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«Die Berufstätigen benötigen Flexibilität»

CVP und Junge Mitte des Kantons Schwyz verlangen selbst wählbare Impftermine.

anj. Seit letztem Mittwoch wird im Kanton Schwyz das Gesundheitspersonal gegen Corona geimpft. Wann andere Berufsgruppen dran sind, ist noch nicht bekannt. CVP und Junge Mitte denken in einem offenen Brief an die Regierung nun aber schon weiter: «Damit sich möglichst viele Personen für eine Impfung entscheiden, muss die Anmeldung per Internet einfach mit einem selber wählbaren Termin erfolgen können, und zwar auch für Termine ausserhalb der Bürozeiten und dezentral. Denn jetzt sind die Berufstätigen an der Reihe, sie benötigen Flexibilität.» Im Kanton Schwyz ist eine Anmeldung für die Corona-Impfung derzeit zwar online machbar – Einfluss darauf, wann die Termine erfolgen, hat man aber nicht. Es können weder Präferenzen noch Zeitfenster angegeben werden.

Hat der Kanton Schwyz genügend Personal?

Wie CVP-Präsident Bruno Beeler und Junge-Mitte-Präsident Raphael Seunig schreiben, könne «dem Vernehmen nach» in naher Zukunft mit grösseren Mengen Impfstoff gerechnet werden.

Es sei deshalb jetzt schon sicherzustellen, dass diese speditiv an alle Impfwilligen verimpft werden könnten. Das sei der effektivste Weg, so die beiden Politiker weiter, dass die geltenden Einschränkungen wegen Corona schnellstmöglich aufgehoben werden könnten.

Beeler und Seunig thematisieren auch die Machbarkeit. Wird mehr geimpft, rückt auch die Frage, ob genügend Personalressourcen vorhanden sind, ins Zentrum. Es sei darum zu prüfen, so die beiden Präsidenten, ob allenfalls die Sanitätseinheiten der Armee zum Helfen angefordert werden könnten. Zudem müsse die Schwyzer Regierung auch überlegen, ob aus der Privatwirtschaft entsprechende Unterstützung geholt werden könne: «Zum Beispiel teilzeitarbeitende Fachpersonen, Samaritervereine, Spitex.» Geimpft werden soll von «frühmorgens bis 22 Uhr» Nötig sei dies, weil die Impftermine, wie eingangs erwähnt, künftig «selber wählbar» und von «frühmorgens bis 22 Uhr» sowie auch am Wochenende verfügbar sein sollen. Das sei nötig, weil sonst für die Corona-Impfung der Arbeitsplatz verlassen und damit die Schwyzer Wirtschaft unnötig belastet werden müsse.

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