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Nach dem Spatenstich pressiert es

Nach dem Spatenstich  pressiert es Nach dem Spatenstich  pressiert es

Der Neubau für das heilpädagogische Zentrum Innerschwyz (HZI) in Ibach wird zügig gebaut und in einem Jahr bezugsbereit sein.

SILVIA CAMENZIND

Seit dieser Woche laufen die Bauarbeiten für den Neubau des Heilpädagogischen Zentrums Innerschwyz (HZI) an der Gotthardstrassse in Ibach. Am Mittwoch fand nun der offizielle Spatenstich im Beisein der Regierungsräte André Rüegsegger und Michael Stähli, Kantonsarchitekt Christoph Dettling sowie Vertretern von HZI, Architekten und Totalunternehmung statt.

«Es pressiert. Die Betreiber haben Bedarf», betonte Baudirektor André Rüegsegger anlässlich des Spatenstichs. Das neue Zentrum soll im Sommer 2022 bezogen werden. Es wird sechzig bis siebzig Schülerinnen und Schülern Platz bieten. Der Neubau entsteht gleich neben dem bestehenden heilpädagogischen Zentrum. Das Fortschreiten der Bauarbeiten kann in diesem Jahr direkt durch die Fenster mitverfolgt werden. Der Altbau hat seit längerer Zeit die Grenzen bezüglich Kapazität und Schulraumqualität erreicht.

Ein nachhaltiger, zeitgemässer Bau

Deshalb freute sich vorgestern vor allem auch HZI-Rektorin Barbara Ardizzone. «Mir fällt ein Stein vom Herzen», erklärte sie am Spatenstich. Jahrelang mussten sie und ihr Team in Provisorien improvisieren.

Wird der Neubau stehen, zügeln alle Schüler des HZI ins neue Gebäude. «Dann ist ein zeitgemässer Unterricht möglich », freute sich am Spatenstich auch Bildungsdirektor Michael Stähli. Er sprach von einem optimalen Umfeld für eine hohe Betreuungsqualität.

Es entstehe ein nachhaltiges, zeitgemässes Projekt, welches aus einem Wettbewerb hervorging. Eine breite Jury, der Regierungsvertreter, Bau- und Bildungsfachleute der Verwaltung sowie unabhängige Experten angehörten, erkor aus sechs Vorschlägen das Siegerprojekt. Entstehen wird ein mehrgeschossiges Gebäude aus Schwyzer Holz. Die Deckenund Fassadenelemente werden aus Holz vorfabriziert. Das ermöglicht die kurze und rationelle Bauzeit.

Ein langer und schwieriger Weg Der Weg bis zum Spatenstich war ein langer und politisch schwieriger. Der Kantonsrat hatte schliesslich die dafür notwendige Ausgabenbewilligung in der Höhe von 20,85 Millionen Franken im Jahr 2018 ohne Gegenstimme genehmigt. Dann ging die Projektierung zügig voran. Zuvor war zwischenzeitlich auch der Standort Goldau – nahe der Pädagogischen Hochschule – ein Thema, wurde dann aber wieder verworfen. «Wir hätten auch in Goldau positive Punkte gesehen », erklärte Barbara Ardizzone. Doch sie freut sich sehr, dass die Schule in Ibach bleiben wird: «Hier sind wir im Zentrum. Hier hat man den Kontakt. Das ist für uns ideal.» Totalplaner setzt Projekt um

Das Bauprojekt wurde ausgearbeitet von Gesamtdienstleister Halter AG, Lussi + Partner AG Architekten und der Holzbauunternehmung Häring AG. Laut Bau- und Bildungsdepartement, deren Gemeinschaftsprojekt der Neubau ist, erfülle es alle schulischen, architektonischen, wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen.

Auf Beginn des Schuljahres 2022/23 findet dann der Unterricht in den neuen Räumlichkeiten statt. Die Zeit der Provisorien wird zu Ende sein.

Ganz in der Nähe der bestehenden HZI (imHintergrund) entsteht ein Neubau. Beim Spatenstich waren dabei (von links): Regierungsrat André Rüegsegger, HZI-Rektorin Barbara Ardizzone, Philip Kiefer vom Totalunternehmer Halter, Luzern, Architekt Thomas Lussi, Christoph Dettling, Vorsteher Hochbauamt, und Regierungsrat Michael Stähli.

Foto: Silvia Camenzind

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