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«Helfe gerne, das Dorfleben schöner zu gestalten»

«Helfe gerne, das Dorfleben  schöner zu gestalten» «Helfe gerne, das Dorfleben  schöner zu gestalten»

Heute Freitag startet der Einsiedler Wochenmarkt auf dem Sagenplatz in seine fünfte Saison. Viktor «Vigi» Kälin ist als Platzchef als einer von vielen Freiwilligen im Einsatz, die den Markt erst ermöglichen.

LUKAS SCHUMACHER

Der Wochenmarkt startet bereits in die fünfte Saison. Freuen Sie sich darauf? Ja natürlich, es ist schön, dass es dieses Angebot gibt. Es gab den Wunsch, die Saison schon früher zu beginnen, doch hier in Einsiedeln macht es Sinn, erst jetzt zu starten, wenn es etwas wärmer ist. Mussten Sie als Platzchef Vorbereitungen für den Saisonstart treffen? Wir haben uns vorgängig im Team, bestehend aus Jutta Caduff, Urs B. Trachsel, Johannes und Monika Borner und natürlich Marktchefin Annalise Bühler, beraten, wie alles ablaufen soll. Wir mussten schauen, wo wir die neuen Anbieter, welche dieses Jahr erstmalig dabei sind, platzieren werden. Was sind Ihre Aufgaben als Platzchef? Am Morgen hole ich die Stände aus unserem Lager und fahre sie zum Sagenplatz. Dort stellen wir die Stände auf. Dabei erhalte ich Hilfe von zwei Asylanten, die das sehr gut machen und auch Freude an der Arbeit haben. Auch die Verständigung mit ihnen funktioniert gut. Während des Marktes habe ich keine Aufgabe. Gegen Ende plaudere ich oft mit den Anbietern, wie es so lief, und räume die Stände nach Schluss wieder zusammen und versorge sie. Wie sind Sie zu diesem freiwilligen Engagement gekommen? Ich kenne die Bühlers schon lange – Hansjörg ist mein Hausarzt. Vor zwei Jahren hat mich Annalise gefragt, ob ich Interesse habe, dieses Amt zu übernehmen. Da ich es eine gute Sache finde, habe ich zugesagt. Ich war acht Jahre lang in der Kulturkommission des Bezirks Einsiedeln. Dort werden Projekte, die das Dorf oder den Bezirk betreffen, unterstützt. Darum möchte ich auch jetzt noch mithelfen, das Dorfleben schöner zu gestalten. Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach der Wochenmarkt für Einsiedeln? Er ist recht beliebt. Die Leute warten bereits darauf, dass es endlich wieder losgeht. Ein wichtiges «Zugpferd» des Marktes ist der Biohof Fluofeld – er zieht zahlreiche Leute an. Aber auch alle kleineren Stände tragen dazu bei, dass der Markt besonders attraktiv ist. Ich sehe den Dorfmarkt übrigens nicht als Konkurenz für die anderen Lebensmittelgeschäfte, sondern als Ergänzung. Könnte man den Markt weiter ausbauen? Vom Platz her hätten wir noch Kapazität für weitere Stände. Dabei ist es aber wichtig, dass die Vielfalt gegeben ist. Wir wollen nicht, dass mehrere Stände die selben Produkte verkaufen. Eine zeitliche Ausdehnung des Marktes ist nicht unbedingt vorgesehen. Wir wollen bei einem halben Tag bleiben. Was gefällt Ihnen persönlich am Wochenmarkt? Dass es ein kleiner Markt ist, bei dem die Stände rund um den Platz angeordnet sind. Der Kontakt mit den Leuten und die schöne Atmosphäre. Ausserdem schätze ich den Mix aus regionalen und überregionalen Angeboten.

Wie sehen die Schutzmassnahmen des Marktes aus? Das Schutzkonzept ist dasselbe wie letzten Herbst, als der Markt zu Ende ging: Maskenpflicht und Abstand halten. Das «Kafi» gibt es aktuell nur als Take-away-Kaffee. Dank der Öffnung der Terrassen ab nächster Woche kann man sich dann auch beim Markt wieder bei einem Kafi zu Tisch treffen.

Foto: Lukas Schumacher

Viktor Kälin

Jahrgang: 1955 Wohnort: Bennau Beruf: Pensioniert Hobbys: Modellfliegen Wandern

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