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Selbst das BAG zweifelt an den Selbsttests

anj. Wie verlässlich sind sie wirklich? Die Antworten. Die Medien tun es, Leser tun es, und selbst das BAG scheint die Verlässlichkeit der Corona-Selbsttests zu hinterfragen. Zumindest schreibt das Bundesamt auf seiner Website: «Selbsttests sind aufgrund der tieferen geforderten Qualitätsstandards und der Probeentnahme durch den Laien ausschliesslich im Bereich der Testung symptomloser Patienten auf Wunsch – sofern nicht im Umfeld besonders gefährdeter Personen – einzusetzen.» Glaubt man diesem Beschrieb, so ist der Selbsttest als Vorbereitung für den Besuch beim Grosi nicht geeignet, zählt dieses doch zu den gefährdeten Personen, welche gemäss diesem Beschrieb vom Anwendungsbereich ausgenommen sind. Der Hersteller Roche erklärt in der Packungsbeilage, das Resultat sei zu 80 Prozent sicher.

Kantonsapothekerin Regula Willi erklärt: «Wir beziehen ganz klar die Haltung, dass aufgrund der niedrigeren Zuverlässigkeit ein Selbsttest vor dem Besuch von Risikopersonen nicht zur Anwendung gelangen soll.» Und: «Man muss unterscheiden, ob der Test bei einer symptomatischen oder asymptomatischen Person zur Anwendung gelangt. Bei Symptomen mögen die 80 Prozent zutreffen, liegen jedoch keine Symptome vor, dann ist die Verlässlichkeit mit Sicherheit niedriger.»

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