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«Fortschritt und Freude der Kinder motivieren mich»

«Fortschritt und Freude der  Kinder motivieren mich» «Fortschritt und Freude der  Kinder motivieren mich»

Daniel Krättli ist neuer Jugend und Sport Coach des Radsportvereins Einsiedeln. Letztes Wochenende stiegen die Kinder und Jugendlichen erstmals gemeinsam auf den Velosattel.

LUKAS SCHUMACHER

Der Winter macht sich auch im April bemerkbar: Haben Sie Ihr Fahrrad schon aus dem Winterschlaf geweckt?

Ich habe ein Mountainbike, das nie Winterschlaf hält (lacht). Es ist ein Fatbike mit besonders breiten Pneus. Damit kann man gut auf Schnee fahren. Der Radsportverein Einsiedeln konnte auch schon seine ersten Fahrten durchführen. Wie haben Sie diese erlebt? Ja, am Osterwochenende starteten die Erwachsenen ihre erste Tour. Dies geschah in zwei verschiedenen Leistungsgruppen. Zwischendurch hat man sich dann im Freien verpflegt. Die Jugendliche starteten letztes Wochenende in die Saison. In unserem Verein sind 50 Kinder und Jugendlichen bei Jugend und Sport angemeldet. Sie sind zwischen 10 und 16 Jahren alt. Wie sieht das Vereinsprogramm der Kinder und Jugendlichen aus? Das Highlight ist sicherlich das Lager, welches jedes Jahr während drei bis vier Tagen im Bündnerland stattfindet. Ansonsten treffen wir uns jeweils samstags um 9 Uhr beim Alten Schulhaus. Jeder ist herzlich willkommen. Das Jahresprogramm ist auf unserer Website. Was unternehmen Sie mit den Kindern und Jugendlichen bei den Ausfahrten? Das ist immer sehr wetterabhängig. Wenn der Schnee noch nicht weg ist, dann müssen wir uns kürzere Touren aussuchen, wo man viele spielerische Elemente einbauen kann. Die Kinder und Jugendlichen lernen so am besten. Bei manchen Spielen merken die Kinder gar nicht, dass sie ihre Technik trainiert haben. Ein weiterer Teil ist, dass bestimmte Abschnitte mehrmals gefahren werden mit unterschiedlichen Techniken. So lernen die Kinder voneinander. Der Wald ist der Spielplatz und sie können sich ihre Lösung selber suchen. Fahren alle Jugendliche Mountainbike oder sind auch Gruppen mit dem Rennvelos unterwegs?

Wir sind hauptsächlich mit dem Mountainbike unterwegs. Mit so grossen Gruppen versuchen wir, die Strassen zu vermeiden. Es ist einfach viel sicherer neben der Strasse. Ab einem gewissem Alter dürfen die Kinder mit den Erwachsenen Rennvelotouren fahren.

Sie haben Ueli Nauer als Jugend und Sport Coach abgelöst. Welche Aufgaben erwarten Sie? Das sind hauptsächlich administrative Aufgaben, zum Beispiel die Teilnehmererfassung, die Erstellung des Jahresplans und alles Organisatorische. Ich bin auch die Ansprechperson für die Eltern.

Was motiviert Sie zu diesem Engagement? Den Fortschritt und die Freude der Kinder zu sehen. Als Verkehrsexperte ist es mir auch besonders wichtig, dass die Kinder sicherer auf dem Fahrrad werden und somit auch sicherer im Strassenverkehr. Spüren Sie im Verein den Einfluss von Elektrovelos? Ja, es gab bereits Anfragen von Leuten, die gerne mit dem E-Bike mitfahren mochten. Das ist kein Problem, bei uns ist jeder willkommen. Der Wandel der Zeit lässt sich nicht aufhalten. Wir sind froh über jeden, der mit uns mitkommt und so auch lernt, sich an den Bike-Codex zu halten. Das heisst, dass man Wanderern aus den Weg geht, keine Wege abkürzt und so weiter. Welches ist Ihre Lieblingsroute?

Das ist schwierig zu sagen. Es gibt so viele schöne Routen in unserer Region, zum Beispiel in Richtung Amselspitz.

Foto: Lukas Schumacher

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