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Weihnachtsgefühle an Ostern

Weihnachtsgefühle  an Ostern Weihnachtsgefühle  an Ostern

SUSANN BOSSHARD-KÄLIN

Das Team der «ARGE Chüelwisli Christbäume» setzte zusammen mit emsigen Helfern am Ostersamstag – laut Mondkalender ein Wurzeltag – am Etzel rund achthundert junge Nordmanntannen. In rund sieben bis acht Jahren werden diese zu währschaften Christbäumen heranwachsen.

So wie die Schoggi-Samichläuse und der süsse Weihnachtsschmuck weit vor ihrer Zeit fabriziert werden, so haben auch Weihnachtsbäume ihren eigenen Rhythmus. An Ostern an Christbäume zu denken und heuer sogar welche zu setzen, ist deshalb für Veit Kälin, Fredi Fuchs und Emil Horath von der «ARGE-Chüelwisli Christbäume » am Etzel eine spezielle Freude: «Wir haben heute Ostersamstag erstens einen Wurzeltag und zweitens wenig Sonnenschein; ideale Voraussetzungen also, Bäume zu setzen. Und nächste Woche gibts dann Niederschlag – Schnee tut den Pflanzen sogar gut. Die achthundert Pflanzen, die heute in den Boden kamen, sind fünfjährig und je etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch. Der Samen unserer Nordmanntannen stammt aus dem Kaukasusgebirge, gezogen wurden die Pflanzen aber in der Schweiz, in Bützberg bei Langenthal – in ähnlichen klimatischen Bedingungen wie am Etzel.» Während die kleinen Tännchen in den kommenden zwei Jahren kaum wachsen, schiessen sie später regelrecht in die Höhe. «Die heute gesetzten Nordmanntannen werden vermutlich Klein und Gross ab Weihnachten 2028 erfreuen – vorausgesetzt wir haben nicht zu heisse und zu trockene Sommer.» Ob die Menschen, die jedes Jahr jeweils kurz vor Weihnachten auf dem Chüelwisli ihren Wunschchristbaum selber schneiden dürfen, dannzumal unerwartet auf Osternestchen stossen werden, bleibe dahingestellt – wer weiss!

Die drei Musketiere von der «ARGE Chüelwisli Christbäume» (von links): Fredi Fuchs, Emil Horath und Veit Kälin. Foto: Susann Bosshard-Kälin

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