Die Gemeinde Unteriberg schliesst mit einem Gewinn ab

Die Jahresrechnung 2020 der Gemeinde Unteriberg weist einen Ertragsüberschuss von 568’000 Franken auf. Budgetiert war ein Gewinn von 14’000 Franken. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Aufwand um 155’000 Franken und der Ertrag um 300’000 Franken abgenommen.

MAGNUS LEIBUNDGUT

In der Rechnung 2020 steht einem Gesamtaufwand von 12’550’000 Franken ein Gesamtertrag von 13’118’000 Franken gegenüber. Ein Blick auf die verschiedenen Ressorts und Kostenstellen zeigt auf, warum um über eine halbe Million Franken besser abgeschlossen werden konnte: «Der Verwaltungszweig öffentliche Sicherheit konnte um rund 50’000 Franken besser abschliessen», schreibt Remo Staub, Gemeindekassier in Unteriberg: «Bei der Bildung wurde das Budget um knapp 90’000 Franken unterschritten. » Hinzu kommt: Die Kostenstellen Primarschule (um über 50’000 Franken) und Sonderschulen (um 25’000 Franken) schlossen wesentlich besser ab. Überdies sind Beiträge der Sozial- und Krankenversicherungen an den Kanton um 110’000 Franken tiefer ausgefallen.

Tiefere Kosten in der Sozialhilfe und im Asylwesen

«Die Nettokosten für die Sozialhilfe und für das Asylwesen sind erfreulicherweise um knapp 190’000 Franken tiefer ausgefallen », teilt Staub mit: «Der Ertrag aus den Gemeindesteuern fiel um gut 110’000 Frabken höher aus.» Dies komme vor allem dank Mehreinnahmen bei den natürlichen Personen zustande. Negativ zu Buche schlägt derweil, dass bei der Raumordnung Mehraufwände von 57’000 Franken gegenüber dem Budget entstanden sind. Die beantragten Nachkredite für die Laufende Rechnung belaufen sich auf über 300’000 Franken. Der Nachkredit für die Investitionsrechnung beträgt rund 6000 Franken. Traktandiert an der Gemeindeversammlung ist überdies die Genehmigung der Bauabrechnung des Verpflichtungskredits von 124’000 Franken für den Anschluss «Wohnen im Alter beim APH Ybrig» am Wärmeverbund Herti. «Wir sind auf gutem Wege»

Der Gewinn aus der Rechnung 2020 wird dem Eigenkapital zugewiesen. Per 1. Januar 2021 wird denn das Eigenkapital der Gemeinde Unteriberg mit über 1,7 Millionen Franken ausgewiesen. «Wir haben die Talsohle durchschritten und sind auf gutem Wege, das Eigenkapital in der kommenden Zeit weiter erhöhen zu können», fasst Staub zusammen: So rücke in den Bereich des Möglichen, dass in drei oder vier Jahren eine Senkung des Steuerfusses in Angriff genommen werden könnte.

Die Gemeindeversammlung geht am Donnerstag, 22. April, um 20 Uhr, im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg über die Bühne.