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«In Anbetracht der Umstände sicher ein vertretbares Ergebnis»

Die Hoch-Ybrig AG steuerte 2019/20 auf ein gutes Ergebnis zu. Dann kam Corona und aus dem zu erwarteten Plus wurde ein Minus. Aber ganz dramatisch wurde es nicht.

VICTOR KÄLIN

Im Geschäftsjahr 2019/20 war die Hoch-Ybrig AG auf Kurs, bis der staatlich verordnete Abbruch der Wintersaison per Mitte März 2020 zu einer hohen Umsatzeinbusse und letztlich zu einem Jahresverlust von 44’000 Franken führte. «Die noch guten Schneeverhältnisse und das anhaltend schöne Wetter bis zum vorgesehenen Saisonende hätten zweifellos weitere hohe Besucherfrequenzen versprochen», schreibt der Verwaltungsrat im aktuell vorliegenden Geschäftsbericht.

Das Vorjahresniveau zu halten vermochte hingegen die Sommersaison, was der Verwaltungsrat als «Kehrseite der Corona- Medaille» bezeichnete: Viele Schweizer, welche ohne Corona wohl Ferien im Ausland verbracht hätten, besuchten stattdessen die Schweizer Berge. Der Sommerertrag macht jedoch lediglich 7 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der Winter steuert 77 Prozent bei; 16 Prozent resultiert aus anderen Einnahmequellen.

Zehn Prozent hinter Vorjahr

Letztlich büsste der Personenverkehr Winter gegenüber Vorjahr 11 Prozent ein und jener im Sommer 2 Prozent. Insgesamt ergab sich ein Verkehrsertrag von 6,74 Millionen Franken, was einem Minus von 10 Prozent entspricht. Die übrigen betrieblichen Erträge übertrafen das Vorjahr leicht, sodass ein Gesamtumsatz von über 8 Millionen Franken resultierte; knapp 0,8 Millionen Franken weniger als im Vorjahr.

Der Jahresverlust von 44’000 Franken ist für den Verwaltungsrat «in Anbetracht der schwierigen Umstände sicher ein vertretbares Ergebnis». Im Vorjahr erwirtschaftete die Ferien- und Sportzentrum Hoch-Ybrig AG einen Gewinn von fast 470’000 Franken. «Nach wie vor sehr gesund»

Die Bilanz der Aktiengesellschaft stuft der Verwaltungsrat als «nach wie vor sehr gesund» ein. Aus der Geldflussrechnung ist ersichtlich, dass sich die flüssigen Mittel als Folge der hohen Investitionen um einen Drittel vermindert haben. Entsprechend höher ist das Anlagevermögen und praktisch unverändert zeigt sich das Eigenkapital mit 17,8 Millionen Franken.

Zuhanden der Generalversammlung beantragt der von Wendelin Keller präsidierte Verwaltungsrat, auf die Auszahlung einer Dividende zu verzichten sowie den Bilanzgewinn von 2,07 Millionen Franken auf die neue Rechnung zu übertragen. Bei den Wahlen stellen sich Vizepräsident Willy Kälin (Einsiedeln) und Hanspeter Hohl (Unteriberg) für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren zur Verfügung.

52. ordentliche Generalversammlung, Donnerstag, 29. April. Wegen Corona findet die GV schriftlich und ohne Teilnahme der Aktionäre statt.

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