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Das österliche Triduum im Kloster Einsiedeln

Das österliche Triduum im Kloster Einsiedeln Das österliche Triduum im Kloster Einsiedeln

PATER PHILIPP STEINER

Am Abend des Hohen Donnerstags, 1. April, beginnt das «Triduum Paschale», zu deutsch «Österliches Triduum». Der Name «Triduum» kommt daher, weil es im Wesentlichen drei (volle) Tage sind, an welchen des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu gedacht wird. In der Liturgie bilden die Gottesdienste eine einzige Feier, in welcher die Christinnen und Christen in das Erlösungsgeschehen hineingenommen werden.

Wir werden auch in diesem Jahr vom Coronavirus geprägte Kar- und Ostertage haben. Dennoch sind die Mönche im Kloster Einsiedeln dankbar, dass sie – anders als vor einem Jahr – nicht hinter verschlossenen Kirchentüren das Herzstück des Kirchenjahres und des christlichen Glaubens feiern müssen. Auch von der Pfarrei Einsiedeln können die Gottesdienste öffentlich gefeiert werden.

Einladung zur Mitfeier via Livestream Dennoch schmerzt es, dass nach wie vor pro Gottesdienst nur 50 Personen zugelassen werden können. Darum werden die Hauptgottesdienste des Klosters in der Heiligen Woche wiederum via Livestream www.kloster-einsiedeln. ch/live übertragen: Messe vom Letzten Abendmahl am Hohen Donnerstag um 19 Uhr, Karfreitagsliturgie um 16 Uhr, Feier der Osternacht um 20.30 Uhr, Pontifikalamt am Ostersonntag um 9.30 Uhr. Auf der Webseite www.kloster- einsiedeln.ch/ostern findet man zusätzliche Informationen zu den Gottesdienstzeiten und zur Übertragung via Livestream.

Gottesdienst-Anmeldung nur am Vortag möglich Für die Hauptgottesdienste und sämtliche Eucharistiefeiern an den Kar- und Ostertagen sollte man sich anmelden. Ohne Anmeldung kann die Mitfeier eines Gottesdienstes infolge der Beschränkung auf 50 Personen leider nicht garantiert werden. Platzreservationen werden wie üblich am Vortag zwischen 9 Uhr und 17 Uhr entgegengenommen. Am Karfreitag und am Ostersonntag ist die Anmeldung für einen Gottesdienst am folgenden Tag erst ab 10.30 Uhr möglich.

Beichtgelegenheit und Anbetungsstunden Für viele gehört der Empfang des Sakraments der Versöhnung in den Tagen vor Ostern zu einem festen Element ihrer Glaubenspraxis. An den Kartagen bis zum Hohen Donnerstag sowie am Ostersonntag und Ostermontag gelten für die Beichte die regulären Zeiten wie an Werk- und Sonntagen. Das Sakrament der Versöhnung wird jedoch nicht in der Beichtkirche, sondern in einem geräumigen Sprechzimmer der Kirchenpforte gefeiert. Am Hohen Donnerstag, am Karfreitag und am Karsamstag gelten besondere Zeiten: Hoher Donnerstag: 9 bis 11 Uhr / 15 bis 17 Uhr; Karfreitag: 9.30 bis 11 Uhr / 14 bis 15.30 Uhr; Karsamstag: 9.30 bis 11 Uhr / 15 bis 17.45 Uhr.

Aufgrund beschränkter zeitlicher und personeller Ressourcen kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Die Klostergemeinschaft bittet um Verständnis und Geduld sowie um die Wahrnehmung der Beichtgelegenheiten in der Osterwoche.

Die nächtlichen Anbetungsstunden vom Hohen Donnerstag auf Karfreitag und vom Karfreitag auf Karsamstag laden ein, bei Jesus zu verweilen und seinem Wunsch zu entsprechen: «Bleibet bei mir und wachet mit mir!». Die Anbetungsstunden am Ölberg und am Heiligen Grab finden jeweils in der Magdalenakapelle und in der Beichtkirche statt. Von 20 Uhr bis Mitternacht sind die Gebetszeiten gestaltet, ab Mitternacht besteht die Möglichkeit zur stillen Anbetung. Man beachte die erlaubte Maximalanzahl von 50 Personen.

Leider kann am Karfreitag der beliebte Kreuzweg im Freien nicht stattfinden, weil eine Einhaltung der Schutzbestimmungen nicht sichergestellt werden kann.

Die Klostergemeinschaft hofft, dass trotz etlicher Einschränkungen infolge der Corona- Pandemie das «Österliche Triduum » von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung vielen Menschen zum Segen und zum Zeichen der Hoffnung werden kann. Die Übertragung der Gottesdienste via Livestream möge dazu beitragen.

Für die Gottesdienste kann man sich auf der Webseite www.gottesdienst. kloster-einsiedeln.ch registrieren oder – für jene ohne Internetzugang – die Hofpforte unter der Nummer 055/418’61’11 anrufen.

Leider fällt die Osternacht in diesem Jahr kleiner und schlichter aus als in den vergangenen Jahren. Foto: Jean-Marie Duvoisin, Einsiedeln

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