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bestätigten Corona-Fällen überschritten

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Der Kanton hat die Marke von 10’000

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich im Kanton Schwyz offiziell 10’062 Personen angesteckt. Das sind 6,2 Prozent der Bevölkerung.

VICTOR KÄLIN

Am 24. März des Vorjahres hat der Kanton Schwyz erstmalig die Anzahl jener Personen bekannt gegeben, welche offiziell an Corona erkrankten. Es waren insgesamt 97. Den ersten Corona-Todesfall im Kanton gab es am 27. März – ziemlich genau vor einem Jahr. Wie die Grafik zeigt, entwickelten sich die Zahlen im Herbst auch im Kanton Schwyz beinahe explosionsartig. Verstrichen in der ersten Phase neun Monate, bis 100 Personen an Corona gestorben sind, reduzierte sich diese Zeiteinheit ab Dezember 2020 auf zwei Monate: Am 1. Februar beklagte der Kanton Schwyz das 200. Todesopfer. Spätestens seit Mitte Februar flachte die Kurve aber komplett ab: In den letzten sechs Wochen verzeichnet der Kanton Schwyz lediglich noch zwei Todesopfer.

Lange sah es gut aus

Die Zahl der erfassten Infektionen stieg zwar abgeflacht, aber doch weiter an; ebenso jene der Genesenen. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle betrug die Differenz zwischen Erkrankten und Genesenen bis zu 1400 Personen; in den letzten Wochen hat sich der Unterschied bei rund 400 Personen eingependelt.

Nach einer Phase der tiefen Ansteckungsquote entwickeln sich die Zahlen seit Mitte März auch im Kanton Schwyz wieder in die andere Richtung. Gestern Montag, 29. März, wurden 224 Coronafälle gemeldet – so viele wie letztmals vor der Fasnacht. Davon befinden sich zwölf im Bezirk Einsiedeln. Unteriberg, Oberiberg, Rothenthurm und Alpthal melden jeweils weniger als fünf erkrankte Personen. Die Hot-Spots befinden sich aktuell in Schwyz (34), Freienbach, Galgenen und Lachen (je 17). Dabei hat es vor Kurzem im Kanton noch gut ausgesehen: Die Fallzahlen sanken gegen Ende Februar erfreulich (26. Februar: 137), hielten sich in der ersten Märzhälfte tief (9. März: 157), stiegen jedoch ab Mitte März wieder an.

Doch nun sprechen Fachleute von der nächsten Corona-Welle. Schwyz ist aktuell jener Kanton mit der zweithöchsten Reproduktionszahl, knapp hinter Uri. Gestern Montag lag dieser Wert für Schwyz bei 1,34, in Uri bei 1,35. Um die Corona-Pandemie erfolgreich eindämmen zu können, muss dieser Wert aber zwingend unter 1 kommen.

Verursacht die Familienregel den Anstieg?

Am 22. März erlaubten Bund und das Bundesamt für Gesundheit die Aufhebung der Familienregelung von fünf Personen auf zehn. Ob diese Regelung, die seit gut einer Woche in Kraft ist, den Anstieg begünstigt?

Bund und Kantone rufen nun zum vermehrten Testen auf. Seit gestern erfolgt die zweistufige Umsetzung: Für Gesundheitsinstitutionen und Betriebe besteht die Möglichkeit, sich für das repetitive Testen anzumelden. Schulen werden sich voraussichtlich ab dem 12. April für dieses Testen anmelden können. Mit den Massentests, welche die Schwyzer Regierung in der vergangenen Woche bewilligt hat, sollen baldmöglichst Lockerungen in Aussicht gestellt werden. Auch soll das Testen Aufschluss über Virusveränderungen geben. Aktuell geht das Bundesamt für Gesundheit davon aus, dass rund 90 Prozent der Corona-Neuinfektionen mutierte Varianten sind.

Täglich aktualisierte Schwyzer Zahlen unter www.sz.ch

«Schübelbach» ist geimpft

Vi. Im Kanton Schwyz sind per 28. März 9527 Personen vollständig geimpft worden. Eine Woche zuvor waren es 7751 Personen. Der Anteil vollständig geimpfter Personen liegt damit bei 5,9 Prozent. Die 9527 Geimpften entsprechen etwa der Wohnbevölkerung von Schübelbach (9213).

Gemäss aktuellsten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit wurden in der Schweiz (ohne Liechtenstein) bis zum 26. März 1,34 Millionen Dosen gegen das Coronavirus verabreicht. Damit wurden 333’000 Menschen respektive 3,9 Prozent der Bevölkerung einfach und gut 504’000 Menschen respektive 5,9 Prozent doppelt und damit vollständig geimpft. Es ist aber nicht das erklärte Ziel des Bundes, die ganze Bevölkerung zu impfen, sondern nur so viele Erwachsene wie möglich.

Mit seiner Impfquote von 5,9 Prozent bewegt sich der Kanton Schwyz aktuell im schweizerischen Mittelfeld.

5,9 Prozent der Schwyzer Bevölkerung ist bereits zweimal geimpft. Foto: Archiv EA

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