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Heimatschutzkommission will die untere Linie

Heimatschutzkommission  will die untere Linie Heimatschutzkommission  will die untere Linie

Die Linie über das Rothenthurmer Siedlungsgebiet sei deutlich weniger negativ, hält ein Gutachten fest.

JÜRG AUF DER MAUR

Bei der Frage, wie die neue 132-kV-Leitung zwischen Steinen und dem Etzelwerk geführt werden soll, hat die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission ein wichtiges Wort mitgeredet. Dies machte Bundesrätin Simonetta Sommaruga am Montag klar.

Sie musste im Rahmen der Fragestunde zu Fragen der SVP-Nationalräte Marcel Dettling und Pirmin Schwander Stellung beziehen. Gemäss Sommaruga wurde mittlerweile ein Gutachten erstellt, nachdem die Gemeinde Rothenthurm eine alternative Linienführung vorgeschlagen hatte. Diese würde nicht über bewohntes Siedlungsgebiet führen.

Die Heimatschutzkommission kam zum Schluss, «dass der von der Gemeinde vorgeschlagene alternative Korridor bezüglich der vorhandenen Natur- und Landschaftswerte zu deutlich negativeren Auswirkungen führt als eine gut in die Landschaft eingepasste und die Siedlungsstruktur berücksichtigende Leitung», so Sommaruga.

SBB arbeiten Projekt aus, Beschwerden sind möglich

Deshalb, so Sommaruga weiter, würden die SBB nun ein Projekt ausarbeiten und vorlegen. «Dann wird das Bundesamt für Verkehr BAV einen beschwerdefähigen Entscheid fällen.» Die bundesrätliche Antwort befriedigte Dettling nicht. Er wollte mit einer Nachfrage wissen, ob der Bundesrat tatsächlich dieses Gutachten höher bewerte als die Bedenken der Bevölkerung.

«Wir sind, wie gesagt, mitten im Prozess, und es wird ein beschwerdefähiger Beschluss vorgelegt », insistierte Sommaruga und zeigte damit auf, dass es in Rothenthurm zu einer rechtlichen Kontroverse kommen könnte. Dementsprechend hat sich auch Gemeindepräsident Stefan Beeler am Samstag geäussert.

Offen geblieben sind die Antworten auf die Fragen von SVP-Nationalrat Pirmin Schwander. Diese werden normalerweise schriftlich beantwortet, wenn die Zeit in der Debatte nicht mehr reicht, weil jeweils nur eine Stunde vorgesehen ist. Schwander seinerseits will nun abklären, was da genau passiert ist.

Um den Verlauf der Stromleitung Steinen-Etzelwerk wird zwischen Rothenthurm und dem Bund heftig gestritten. Foto: Erhard Gick

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