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Raphael Kälin

Raphael Kälin Raphael Kälin

1. Wie geht es Ihnen heute, ein Jahr, nachdem in der Schweiz erstmals ein Lockdown verhängt worden ist? Grundsätzlich geht es mir sehr gut. Die Pandemie bekam ich bereits im März deutlich zu spüren und hatte natürlich auch Einfluss auf mein Leben. Zum einen in beruflicher Hinsicht, da ich seit März 2020 im Homeoffice bin. Zum anderen natürlich auch im Privaten, meine Freundin wurde bereits im April mit wenigen Symptomen positiv auf das Virus getestet. Selbst hatte ich Glück und wurde von Symptomen verschont. Dadurch hat sich sicherlich auch meine anfängliche persönliche Angst gegenüber dem Coronavirus verringert. 2. Wie hat die Corona-Pandemie Einfluss auf Ihr Leben genommen? Wie bereits erwähnt bin ich seit über einem Jahr im Homeoffice. Da ich vorher jeweils täglich nach Zürich pendelte, kann ich dadurch bis zu 10 Stunden Weg pro Woche sparen, das ist natürlich ein grosser Vorteil, da mehr Zeit bleibt für Schlaf und Freizeit. Allerdings hat die Corona-Pandemie auch dafür gesorgt, dass man diese gewonnene Zeit gar nicht so nutzen kann, wie man es gern getan hätte. Ebenso hat auch der Kontakt mit Familie und Freunden gelitten. Allmählich wird man jedoch erfinderisch, so haben wir beispielsweise kürzlich einen Fondueplausch über dem Feuer auf dem Tristel organisiert anstatt sich wie zuvor beim Volleyballtraining zu treffen.

3.Was beschäftigt Sie an der Corona-Pandemie am meisten? Am meisten beschäftigt mich diese Ungewissheit, wie es weitergeht. Was kommt alles noch auf uns zu? Wann nimmt die Pandemie ein Ende und wann gibt es wieder Normalität? Welche Spuren hinterlässt sie? Sei es die Gesundheit der Menschen, die steigende Arbeitslosigkeit, die psychische Belastung und so weiter. Ich hoffe deshalb sehr, dass all dies möglichst bald ein Ende nimmt und sich die Gesellschaft auch wieder erholen kann. 4. Was ärgert Sie am meisten, was freut Sie am meisten? Es ärgert mich schon, dass uns diese Pandemie bereits seit einem Jahr tagtäglich beschäftigt und auch unser Leben einschränkt, ohne zu wissen, wann es endet. Auch wenn ich nicht jede gegenwärtige Massnahme gänzlich nachvollziehen kann, verstehe ich natürlich, dass gehandelt werden muss, bevor unser Gesundheitssystem an seine Grenzen kommt. Dennoch fehlen mir meine Hobbys wie Volleyball und Tennis spielen und die miteinhergehenden sozialen Kontakte natürlich sehr. 5.Was wünschen Sie sich für die unmittelbare Zukunft? Ich wünsche mir, dass sich die Menschen von dieser Pandemie schnellstmöglich erholen können und dass wieder Normalität einkehren kann. Es wäre zudem schön zu sehen, wenn die Menschheit auch gewisse Dinge von dieser Pandemie lernen kann. Ich denke, den meisten wurde wieder ein wenig bewusster, was im Leben wirklich zählt. Nicht zuletzt hoffe ich, dass auch die Natur ein wenig aufatmen kann.

Alter: 27

Beruf: Informatiker Wohnort: Einsiedeln

«Da ich vorher jeweils täglich nach Zürich pendelte, kann ich dadurch bis zu 10 Stunden Weg pro Woche sparen, das ist natürlich ein grosser Vorteil, da mehr Zeit bleibt für Schlaf und Freizeit.

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