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«Ich wünsche mir, dass niemand die Zuversicht verliert, das Licht am Ende des Tunnels zu entdecken.» Beat Suter

«Ich wünsche mir, dass niemand die Zuversicht verliert, das Licht am Ende des Tunnels zu entdecken.» Beat Suter «Ich wünsche mir, dass niemand die Zuversicht verliert, das Licht am Ende des Tunnels zu entdecken.» Beat Suter

1. Wie geht es Ihnen heute, ein Jahr, nachdem in der Schweiz erstmals ein Lockdown verhängt worden ist? Bestens, danke der Nachfrage. Meine Familie ist gesund und meine Frau und ich konnten praktisch ohne Unterbruch unserer Arbeit nachgehen. Man kann sagen, dass wir während der letzten zwölf Monate vor einschneidenden Veränderungen verschont blieben. 2. Wie hat die Corona-Pandemie Einfluss auf Ihr Leben genommen? Mein Beruf als Primarlehrer hat sich nicht dramatisch verändert, aber doch einige Anpassungen erfahren. Das Tragen einer Maske während des Unterrichts, die gestiegenen Hygienemassnahmen, der Abstand zu den Kids … Der persönliche Händedruck am Morgen und Nachmittag ist etwas, das mir am meisten fehlt. In der Freizeit sind es die Teamsportarten, welche ich vermisse. Mit dem Sport wurde auch ein grosser Teil von sozialen Kontakten «eingefroren». Der FCE kann dann halt irgendwann auch von der Sportschau, welche bei mir als fussballerische Minimaldosis herhalten musste, nicht ersetzt werden.

3. Was beschäftigt Sie an der Corona-Pandemie am meisten? Wie geht das wohl weiter? Der Virus wird kaum verschwinden. Wie werden sich die Menschen künftig darauf einstellen? Die aktuellen Antworten auf die Pandemie können wir uns irgendwann nicht mehr leisten. Es braucht eine Änderung unserer Haltung. Wie gehen wir mit dem Tod um, mit Mitmenschen, mit der Natur? Wie wichtig nehmen wir uns selber? Die Pandemie führt zu höchst ethischen und philosophischen

Fragen.

4. Was ärgert Sie am meisten, was freut Sie am meisten?

Am meisten ärgern mich die Besserwisser auf beiden Seiten. Radikale Wege sind gespaltene Wege. Am Ende wollen wir ja alle dasselbe.

Freude habe ich an den kreativen Menschen, welche sich mit innovativen Ideen der Situation anpassen und zeigen, dass veränderte Umstände auch eine Art Schlaraffenland für neue Entdeckungen und Gedanken sein können. 5. Was wünschen Sie sich für die unmittelbare Zukunft? Ich wünsche mir, dass niemand die Zuversicht verliert, das Licht am Ende des Tunnels zu entdecken. Patent Ochsner sang einmal: «Äs chunnt äbä so, wiä’s chunnt und so wiä’s chunnt, chunnt’s äbä guet!» An das glaube ich.

Alter: 47

Beruf: Schulleiter/ Primarlehrer

Wohnort: Gross

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