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Die Schwyzer Parteien erhöhen den Druck auf die Regierung

Der Bundesrat schlägt zwar Lockerungen vor, doch der Entscheid ist noch offen. Für die Wirte wird es eng.

JÜRG AUF DER MAUR/ PETRA IMSAND

Der Bundesrat warnt vor der schwierigen Lage. Doch er hat am Freitag gleichzeitig weitgehende Lockerungen vorgeschlagen. Ein Entscheid fällt in dieser Woche. Gemäss Öffnungsplan sollen Gastro-, Freizeit-, Kultur- und Sportbetriebe eingeschränkt wieder öffnen können. Bei den Restaurants sollen aber vorderhand nur die Terrassen bewirtschaftet werden können.

Das ist den bürgerlichen Schwyzer Parteien zu wenig. Sie erhöhen den Druck und fordern die Schwyzer Regierung auf, sich «konsequent für Freiheit» einzusetzen. Es brauche weitere Öffnungsschritte und Planungssicherheit für die Wirtschaft,schreiben CVP-Präsident Bruno Beeler, FDP-Präsidentin Marlene Müller und SVP-Interimspräsident Roman Bürgi. «Wir fordern die Regierung auf, sich beim Bundesrat für faktenbasierte, alltagstaugliche, praktikable und langfristig orientierte Massnahmen einzusetzen », damit der Schaden begrenzt werden könne.

Konkret, so die Parteipräsidenten, soll die Regierung in Bern sich für die Öffnung von Restaurants, Bars, Freizeit- und Sportanlagen mit entsprechenden Schutzkonzepten einsetzen. Impfmöglichkeiten und Testmöglichkeiten sollen ausgebaut werden, damit sich alle impfen und testen lassen können. Bezüglich repetitiver Massentests ist man beim Kanton einen grossen Schritt weitergekommen. Der Start eines entsprechenden Pilotprojekts ist geglückt. Die Verantwortlichen konnten wichtige Erkenntnisse sammeln.

Zentralschweizer Finanzdirektoren warnen vor Inflation

Auf die Barrikaden steigen nun auch die Zentralschweizer Finanzdirektoren. Sie fordern einen Paradigmenwechsel in der Corona-Politik. Die Schuldenwirtschaft berge das Risiko einer Inflation, hiess es am letzten Freitag.

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