Veröffentlicht am

Covid-Spuren in der Rechnung

Der Bezirk Schwyz verzeichnet in der Laufenden Rechnung einen Aufwandüberschuss von 2,788 Millionen.

ERHARD GICK

«Wir haben ein bewegtes Jahr hinter uns. Das ist aber nicht alleine auf die allgemeine Lage mit der Covid-19-Pandemie zurückzuführen, wenngleich wir vor allem im Schulbereich höhere Auslagen bei der Umsetzung des Sicherheitskonzepts verzeichneten », sagte Walter Tresch, Schwyzer Bezirksammann, anlässlich einer Medienorientierung im Schwyzer Rathaus.

So hatte sich der Bezirk mit einer Umstrukturierung zu befassen. «Per Ende Jahr mussten wir uns von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft verabschieden, ein aus unserer Sicht bedauerlicher Abschied», so Walter Tresch. Aber auch das Ressort Umwelt musste umstrukturiert werden.

«Es war vor allem mit einem personellen Ausbau einhergehend. Wir haben neue Aufgaben in Bezug auf das Wasserrecht übernommen. Das Ressort Umwelt wurde um 240 Stellenprozente aufgestockt», so der Ammann. Dies hatte auch einen Umzug vom Brüöl an die Strehlgasse zur Folge, wo der Bezirk heute in einem Büro eingemietet ist. Projekte laufen termingerecht

Walter Tresch zeigte sich erfreut über die Entwicklung des Grossbauprojekts Bezirksschule Oberarth, das man mit der Gemeinde Arth zusammen realisiert: «Wir sind auf Kurs. Die Anlage kann nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden, die Aussenanlagen bis Herbst 2021.» Die Eröffnung ist auf den Herbst 2022 vertagt, wenn man zeitgleich das Jubiläum 50 Jahre Bezirksschulen Schwyz feiern darf. Im Anschluss an die Betriebsübernahme wird dann noch vor den Sommerferien das Schulhaus Bifang geräumt. Es wird während rund eines Jahres saniert. Einen weiteren Schritt will der Bezirk Schwyz auch bei der Sanierung der Pragelstrasse einleiten. «Sobald es die Verhältnisse zulassen, wollen wir eine weitere Etappe in Angriff nehmen », liess Bezirksammann Walter Tresch durchblicken. Besseres Ergebnis trotz Defizit

Säckelmeister René Gwerder durfte zusammen mit Kassier Ueli Koller ein durchaus positives Rechnungsergebnis präsentieren, auch «wenn die Rechnung mit einem Aufwandüberschuss von 2,788 Millionen Franken abschliesst ». Im Budget war man noch von einem Ausgabenüberschuss von rund 5,8 Millionen Franken ausgegangen. Der Gesamtaufwand des Bezirks beläuft sich für das Jahr 2020 auf 67,559 Millionen Franken.

«Das Ergebnis hat sich dank höheren Steuereinnahmen und Gebühren verbessert», erklärte René Gwerder. Man habe einerseits vor allem Einnahmen aus Nachsteuern aus Vorjahren von rund zwei Millionen Franken generieren können.

Andererseits sei es möglich gewesen, die Sachaufwände zu reduzieren und die Schulden dank günstigem Zins zu sanieren. Bei den Investitionen schlägt gemäss Gwerder vor allem der Bau der Schulanlage Oberarth mit Nettoinvestitionen von rund 9,6 Millionen Franken zu Buche, man bewege sich aber innerhalb des vorgegebenen Fahrplans. An der Bezirksgemeinde werden die Stimmbürger über die Rechnung und über Nachkredite zuhanden der Rechnung 2020 sowie 2021 befinden müssen.

Share
LATEST NEWS