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Andrea Schnellmann «Am meisten freut mich der Tag, an dem ich wieder öffnen und meine Gäste wieder begrüssen kann.»

Andrea Schnellmann «Am meisten freut mich der Tag, an dem ich wieder öffnen und meine Gäste wieder begrüssen kann.» Andrea Schnellmann «Am meisten freut mich der Tag, an dem ich wieder öffnen und meine Gäste wieder begrüssen kann.»

1. Wie geht es Ihnen heute, ein Jahr, nachdem in der Schweiz erstmals ein Lockdown verhängt worden ist? Mir geht es gesundheitlich gut, jedoch fühle ich mich teilweise unausgeglichen, da mir meine Arbeit im Restaurant Elefant fehlt und ich nicht weiss, wie lange die jetzige Situation noch andauern wird. Seit fast drei Monaten ist mein Betrieb geschlossen und es ist noch nicht klar, wann ich meine Gäste wieder im Restaurant Elefant begrüssen darf. Da ich keine Gartenwirtschaft respektive keine Terrasse in meinem Betrieb habe, könnte dies noch einige Zeit dauern. 2. Wie hat die Corona-Pandemie Einfluss auf Ihr Leben genommen? Auch mich hat die Pandemie verändert. Ich denke, es hat unsere ganze Gesellschaft beeinflusst. Ich bin arbeitslos, was für mich eine neue Situation ist. Es hat mich nachdenklich gemacht, wie schnell ein solcher Virus sich über die ganze Welt verbreiten kann. Dies zeigt uns wieder einmal, wie klein wir eigentlich sind. Ich habe jedoch auch Positives aus dieser Situation gezogen. Wir haben in der Familie wieder mehr zusammen gemacht, da alle situationsbedingt auch mehr zu Hause waren. Auch hat sich für mich alles entschleunigt und es wurde einem erst richtig bewusst, was man vorher alles konnte und hat dies als selbstverständlich

angesehen.

3. Was beschäftigt Sie an der Corona-Pandemie am meisten?

Wie lange es gehen wird, bis wieder eine gewisse Normalität herrscht. Wird dieser Virus so mutieren, dass wieder das Ganze von vorne losgeht? Wie freiwillig wird die Impfung in Zukunft wirklich sein? 4. Was ärgert Sie am meisten, was freut Sie am meisten? Warum wurden die gesamten Gastro-Restaurationsbetriebe geschlossen. Jeder Betrieb hat viel Geld, Arbeit und Mühe in die vom BAG vorgegebenen Schutzkonzepte investiert und diese anschliessend umgesetzt. Kaum hatten alle dies gemacht, musste man schliessen. Dies ist nicht einfach zu verstehen und ärgert nicht nur mich sondern die gesamte Branche.

Am meisten freut mich der Tag, an dem ich wieder öffnen und meine Gäste wieder begrüssen kann. 5. Was wünschen Sie sich für die unmittelbare Zukunft? Ich wünsche mir, dass ich so schnell wie möglich wieder Gäste im Restaurant Elefant begrüssen kann. Dass es viele Betriebe im Gastgewerbe schaffen, wieder zu öffnen, damit der soziale Austausch, die interessanten Diskussionen und das Knüpfen von neuen Kontakten wieder ein Bestandteil unserer Freizeit ist. Dass der wirtschaftliche Schaden dieser Pandemie in der Schweiz und auf der ganzen Welt aufgefangen werden kann und dass wieder eine gewisse Normalität herrscht, in der sich jeder mit jedem wieder treffen kann, ohne beschränkte Personenzahl. Etwas wie früher jedoch nach Corona.

Alter: 55

Beruf: Gastronomin Wohnort: Einsiedeln

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