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Steuererträge entwickelten sich robuster als prognostiziert

Die Rechnungen 2020 der Gemeinden Freienbach und Wollerau schliessen besser ab als budgetiert.

DANIEL KOCH

Im Herbst prognostizierte der Gemeinderat Freienbach noch einen gegenüber dem Budget um drei Millionen Franken schlechteren Rechnungsabschluss 2020. Wie man nun mit Freude feststellt, war diese Prognose zu pessimistisch. Einerseits entwickelten sich die Steuereinnahmen trotz Corona-Pandemie robuster als angenommen, anderseits wurden die bewilligten Globalkredite der einzelnen Leistungsaufträge teilweise erheblich unterschritten.

Insgesamt resultierte nun ein Überschuss von 2,6 Millionen Franken, das Eigenkapital steigt auf fast 60 Millionen Franken. Erfreulich entwickelt haben sich die Steuereinnahmen auch in Wollerau. Die gesamten Steuererträge sind um 3,6 Prozent höher als budgetiert ausgefallen. Die Rechnung schliesst in Wollerau mit einem Überschuss von 600’000 Franken ab. Das ist um 4,3 Prozent besser als budgetiert. Das Eigenkapital beträgt per Ende 2020 in Wollerau über 47 Millionen Franken. Unterschiedliche Auswirkungen beim Finanzausgleich Das gute Ergebnis findet seine negative Seite im innerkantonalen Finanzausgleich. Da die massgebende Steuerkraft pro Einwohner in Wollerau hoch ist, fällt auch diese Rechnung hoch aus. Insgesamt muss man für das letzte Jahr 16 Millionen Franken abliefern.

Tiefer fallen die Ausgleichszahlungen hingegen in Freienbach aus. Mit 10,7 Millionen Franken liegt man deutlich unter dem Wert von Wollerau. Mit Blick auf die guten Rechnungsergebnisse in Feusisberg und Wollerau und der daraus resultierenden stärkeren Abschöpfung meint Freienbachs Säckelmeister denn auch: «Es gibt keine Spur von Neid, wir freuen uns, wenn es den anderen gut geht.» Schliesslich nehmen die Leistungen in den Finanzausgleich in Freienbach dadurch seit dem Jahr 2017 stetig ab. Im Jahr 2019 musste man mit 14,8 Millionen Franken noch über 4 Millionen Franken mehr in diesen Topf abliefern.

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