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Schattenseiten beim Homeoffice

Hubert Helbling, Vorsteher beim Schwyzer Amt für Arbeit, spricht von Risiken im neuen Arbeitsmodell.

PETRA IMSAND

Was vor einem Jahr vielerorts fast unmöglich schien, ist heute schon Standard: Homeoffice. Seit Mitte Januar besteht die vorübergehende Pflicht, zu Hause zu arbeiten. Viele Arbeitnehmende schätzen dieses Arbeitsmodell. So gab die Hälfte der Teilnehmenden einer Umfrage an, dass Homeoffice auch nach der Krise Bestand haben soll. Mitarbeitende müssen wissen, was von ihnen erwartet wird Doch nicht alle Arbeitgeber glauben an flexible Arbeitsmodelle. Viele werden ihre Belegschaft nach der Homeoffice-Pflicht wohl an den Arbeitsplatz zurückbeordern. Davon geht auch Hubert Helbling, Vorsteher beim Amt für Arbeit, aus.

In den vergangenen Wochen konnte der Arbeitsmarktexperte diesbezüglich Erfahrungen aus der Praxis sammeln. «Aus der Sicht des Arbeitgebers zählen insbesondere die wirtschaftlichen Vorteile. Dabei geht es namentlich um die Produktivität und Performance seiner Mitarbeitenden. Der Kosten- und Nutzenfaktor steht im Vordergrund», so Helbling. Und auch für die Arbeitnehmer würde dieses Arbeitsmodell bei Weitem nicht nur Vorteile bringen.

Gemäss Bruno Schmid, Direktor des Kaufmännischen Verbands Luzern, wird Arbeiten von zu Hause aus auch nach der Krise Bestand haben. «Nebst betriebswirtschaftlichen Fragen hat dies auch organisatorische Veränderungen sowie personalrechtliche Fragestellungen zur Folge», so Schmid.

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