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Für Stähli besteht kein Anlass zu Standort Goldau

Für Stähli besteht kein Anlass  zu Standort Goldau Für Stähli besteht kein Anlass  zu Standort Goldau

Der Schwyzer Bildungsdirektor Michael Stähli weist SVP-Idee zurück.

Mitg. Die Frage, wie die Innerschwyzer Mittelschullandschaft künftig aussehen soll, sorgt für rote Köpfe. Die Vernehmlassung zur Teilrevision des Mittelschulgesetzes gibt jedenfalls viel zu reden und sorgt für eine eigentliche Leserbriefschlacht. Zwei Volksinitiativen haben die Sachlage geändert Grund: Die Frage, ob eine künftige Kantonsschule Innerschwyz unter einem Dach gegründet werden soll, ist heftig umstritten. Vor allem das Thema, ob das Theresianum Ingenbohl in die Kantonsschule Kollegium Schwyz integriert werden soll, sorgt derzeit noch für Emotionen.

Eigentlich schien das Problem gelöst und die Sache entschieden. Die Verantwortlichen des Theresianums Ingenbohl gaben das Ja-Wort zur Fusion mit der Kantonsschule und zeigten sich einverstanden, das Theri in Ingenbohl aufzugeben.

Zwei Volksinitiativen, die am Mittwoch auf der Staatskanzlei übergeben worden sind, änderten die Sachlage. Die Initianten fordern die Regierung auf, die Abstimmung vorderhand abzuwarten und erst dann weitere Schritte zu unternehmen.

Mit der Idee, eine völlig neue Schule beispielsweise auf dem Campus Goldau zu erstellen, weil Goldau verkehrstechnisch besser erschlossen sei als das Theri oder die KKS, befeuerte die Schwyzer SVP diese Woche die Debatte zusätzlich. Regierung wird sich zum weiteren Vorgehen äussern Auslöser sind nicht zuletzt die Pläne, die derzeit in der Gemeinde Arth zusammen mit dem Kanton diskutiert werden. Im Rahmen der Bahnhof Süderschliessung soll nämlich das ganze Zentrum von Goldau durch eine neue Schuttstrasse erschlossen werden.

Gleichzeitig wird rund um die bestehende Pädagogische Hochschule und das Berufsbildungszentrum weiteres Land zur möglichen Campus-Erweiterung bereitgestellt. Längerfristig sollen da bis zu mehr als 50 Prozent weitere Schüler und Studierende ausgebildet werden können.

Hier gehe es primär um die Weiterentwicklung der bestehenden Schulen, sagt Bildungsdirektor Michael Stähli. «Weil die KKS seit dem Umbau 2011 in modernen und zukunftsfähigen Unterrichtsräumen in Schwyz eingegliedert ist und das Kollegigebäude noch über genügend Raumpotenzial verfügt, besteht kein Anlass zu einem Standortwechsel der Mittelpunktschule nach Goldau», hält Stähli fest.

Der Regierungsrat habe eine Beurteilung der Sachlage vorgenommen. Das Bildungsdepartement werde sich nach Einreichen der Initiativen zum weiteren Vorgehen äussern.

Bildungsdirektor Michael Stähli: «Die Schwyzer Regierung hat eine Beurteilung vorgenommen.» Foto: zvg

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