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Wie Schwyz, so die Schweiz

Der Kanton befand sich bei den nationalen Abstimmungen für einmal nicht auf der Verliererstrasse

Ja zum Verhüllungsverbot und Ja zum Wirtschaftsabkommen sowie Nein zur E-ID: Schwyz stimmte wie die Schweiz. Nur noch etwas deutlicher.

VICTOR KÄLIN

Der 7. März 2021 war einer der raren Abstimmungstage, an denen der Kanton Schwyz nicht irgendwo auf der Verliererstrasse wandelte.

Verhüllungsverbot

Mit einem Ja zum Verhüllungsverbot hat man im Kanton Schwyz rechnen können. Mit 60 Prozent fiel die Zustimmung im landesweiten Vergleich auch deutlich aus. Die höchste Sympathie genoss die Volksinitiative in Unteriberg (82,4 Prozent), die geringste Unterstützung in Küssnacht (52,5 Prozent). Das Verbot wurde in allen Gemeinden des Kantons angenommen.

E-ID

Lediglich etwas mehr als ein Drittel der Schwyzer und Schwyzerinnen sagte Ja zur Vorlage der elektronischen Identifizierungsdienste. Damit lag die Zustimmungsquote gar noch etwas über dem schweizweiten Mittel. Das innerkantonale Ablehnungspendel schwang zwischen 82,1 Prozent (Riemenstalden) und 56,3 Prozent (Küssnacht).

Wirtschaftsabkommen

Obwohl der Kanton mit fast 59 Prozent deutlicher als die Restschweiz das Freihandelsabkommen mit Indonesien unterstützte, sprachen sich doch acht Gemeinden dagegen aus – darunter auch Unteriberg und Alpthal. Die grösste Zustimmung gab es in den Höfner Gemeinden Wollerau (71 Prozent), Freienbach und Feusisberg. Mit 55 Prozent sagte auch Einsiedeln Ja.

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