Veröffentlicht am

Wendy wieder auf dem Podest

Wendy wieder auf dem Podest Wendy wieder auf dem Podest

Rang drei für die 27-jährige Unteribergerin im Ski-Weltcup-Slalom im slowakischen Jasna

Wendy Holdener wurde am Samstag in Jasna wie beim letzten Slalomrennen im Weltcup vor der Weltmeisterschaft Dritte und fuhr damit zum zweiten Male in der laufenden Saison auf das Podest.

KONRAD SCHULER

Es war ein erfrischender Auftritt der Unteribergerin. Sie ging schon mit einem guten Gefühl in den viertletzten Slalom des Winters. «Auf dieser Piste geht es richtig schön los, man kann den Speed aufbauen und kommt dann in Fahrt, das gefällt mir sehr gut. Danach gilt es, bis ins Ziel richtig dran zu bleiben», äusserte sie sich gegenüber SRF.

Nach der Weltmeisterschaft sei sie nach Hause gefahren. «Ich war zwei Tage lang nicht motiviert für irgendetwas. Ich war leer im Kopf. Nachher habe ich ein paar coole Sachen unternommen », so Holdener. Bald aber habe sie sich wieder gefreut auf die nächsten Rennen.

Sehr solide Fahrt

Mit Startnummer zwei legte sie im slowakischen Jasna, der Heimat von Petra Vlhova, im ersten Lauf eine sehr solide Fahrt hin. Mit 52,04 Sekunden lag sie auf Rang drei hinter der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova. Ihr Rückstand betrug auf die Slowakin 0,4 Sekunden und auf die Amerikanerin 0,13 Sekunden. Auch der zweite Lauf gelang ihr sehr gut. Sie jubelte im Ziel wie schon lange nicht mehr. Sie blieb mit der zweitbesten Laufzeit insgesamt auf Rang drei. 0,52 Sekunden schneller war Shiffrin insgesamt, 0,18 Sekunden Vlhova.

26. Weltcup-Slalom-Podest Damit stand sie in diesem Winter im sechsten Slalom im Weltcup zum zweiten Male auf dem Podest. Es war der insgesamt 26 Slalompodestplatz ihrer Karriere. 13-mal war sie bisher Zweite und ebenso 13-mal Dritte. Eindrücklich ist auch ihre Bilanz in dieser Saison. Wendy Holdener fuhr bisher sehr konstant. In den insgesamt sieben Slaloms auf höchster Stufe wurde sie zweimal Dritte, dreimal Vierte sowie je einmal Fünfte und Sechste.

In der Disziplinenwertung des Slaloms belegt sie vor den drei letzten Rennen mit 305 Punkten den fünften Platz.

Sie sei gut in den zweiten Lauf reingekommen. «Dort, wo ich im ersten Lauf viel verloren habe, bin ich im zweiten Lauf richtig stark gefahren», analysierte sie. Im Ziel habe sie gedacht, dass es nicht für den Sieg reiche, aber dass es gut gewesen sei. «Heute habe ich einen grossen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es tut gut, weil ich an der WM meine Leistung einfach nicht so richtig zeigen konnte. Ich wusste immer, dass ich mehr drauf habe», so Holdener weiter. Rückschlag im Riesenslalom

Im Riesenslalom vom Sonntag erzielte die 27-jährige Unteribergerin dann Rang 16, nachdem sie nach dem ersten Lauf als beste von Swiss-Ski noch auf dem guten neunten Rang gelegen hatte. Nach dem soliden ersten Lauf war sie noch zuversichtlich. «Ich habe mich okay gefühlt. Alle Schweizerinnen haben noch Potenzial, wir greifen alle nochmals an», sagte sie zu SRF.

Der zweite Lauf war dann leider gespickt mit mehreren Fehlern. Es schaute nur gerade die 23. Zeit heraus. Mit dem 16. Platz gab es aber weitere 15 Weltcuppunkte. So verbesserte sie sich mit 62 Punkten auf den 22. Platz in der Disziplinenwertung und ist im Finalrennen auf der Lenzerheide startberechtigt. Den Riesenslalom gewann Lokalmatadorin Petra Vlhova vor Alice Robinson (Neuseeland) und Mikaela Shiffrin.

«Heute habe ich einen grossen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

»

Wendy Holdener

Freut sich über ihren Slalom-Erfolg in der Slowakei: Wendy Holdener. Foto: Instagram

Share
LATEST NEWS