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Wegen Corona: Vier von fünf kantonalen Schwingfesten werden erneut verschoben

Ob und wann möglicherweise noch in diesem Jahr Schwingwettkämpfe stattfinden können, hängt davon ab, wann die Schwinger wieder ins Sägemehl steigen können. Vier von fünf geplanten Kantonalschwingfesten 2021 werden jedenfalls auf 2022 verlegt.

Mitg. Die Coronapandemie hat auch das Schwingen weiterhin fest im Griff. Vor einem Jahr wurden alle Kantonalschwingfeste im ISV-Gebiet und später auch die Verbandsfeste und die Bergfeste aufs Jahr 2021 verschoben. Ein Jahr später stehen nun die Verantwortlichen der Schwingfeste, nämlich die OKs, die Kantonalverbände und auch der ISV, praktisch vor der gleichen Situation wie vor Jahresfrist.

Neu dürfen nur die Schwinger mit Jahrgang 2001 und jünger im Sägemehl trainieren und Wettkämpfe durchführen. Offen ist noch, ab wann alle Schwinger wieder zusammengreifen dürfen. Für Wettkämpfe, insbesondere für Kranzfeste, brauchen die Schwinger selber, aber auch die Organisatoren eine gewisse Vorlaufzeit, um sich darauf vorbereiten zu können.

Um ein weiteres Jahr verschoben Die OK-Präsidenten der fünf Kantonalschwingfeste (Zug, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Uri und Luzern) haben sich in den letzten Wochen und Monaten mehrmals getroffen. Ziel war eine vernünftige Lösung für alle Kantonalkranzfeste im ISV-Gebiet. Einbezogen in die Entscheidungsfindung waren auch die jeweiligen Kantonalpräsidenten und der Vorstand des ISV. Aufgrund der aktuellen Lage in Bezug auf Covid- 19 und im Sinne einer guten Vorbereitung aller Feste haben die Verantwortlichen einstimmig beschlossen, vier von fünf Kantonalschwingfesten um ein weiteres Jahr zu verschieben.

Termine 2022 Im Jahr 2022 kommt es an folgenden Daten zu Kantonalschwingfesten: Am 1. Mai findet das Zuger Kantonale in Baar statt, am 8. Mai das Ob- und Nidwaldner Kantonale in Kerns, am 15. Mai / eventuell 21. Mai das Schwyzer Kantonale in Muotathal. Am 22. Mai soll das Urner Kantonale in Erstfeld über die Bühne gehen, am 29. Mai das Luzerner Kantonale in Rothenburg.

Die OKs und die Festorte bleiben grösstenteils die gleichen wie 2020, respektive 2021. Diese Entscheidung gibt den bestehenden Veranstaltern und auch den Nachfolge-OKs eine bessere Planungssicherheit. Zudem könnten Sponsorenvereinbarungen eingehalten werden.

Gibt es 2021 noch Schwingwettkämpfe?

Ob und in welcher Form 2021 geschwungen wird, hängt einzig und allein davon ab, wann alle Schwinger zum Training wieder ins Sägemehl steigen dürfen. Sollten Wettkämpfe im Spätsommer oder Herbst (August/ September) wieder möglich sein, dann könnten die Kantonalverbände in dieser Zeit beispielsweise am Datum eines Rangschwingfestes ein Kantonalschwingfest mit Kranzabgabe und mit der gleichen Anzahl Schwinger und dem gleichen Verteiler wie bei einem normalen Kantonalen durchführen.

Ziel dieser Alternative ist es, den Schwingern Startgelegenheiten unter guten Wettkampfbedingungen bereitzustellen und vor allem den jungen, aufstrebenden Schwingern die Möglichkeit des Kranzgewinnes zu geben, damit sie nicht zwei Jahre auf ihren ersten Kranzgewinn warten müssen. Falls diese Schwingfeste ohne Zuschauer über die Bühne gehen würden, ist eine Livestream-Übertragung vorgesehen.

Die verschiedenen OKs, die Verantwortlichen des ISV, alle Schwinger, die Helferinnen und Helfer, die Sponsoren, Gabenspender und die Schwingerfreunde sind vor grosse Herausforderungen gestellt. Es verlangt von allen grosse Flexibilität und viel Verständnis. Ziel ist, dass der Schwingsport bald wieder ausgeführt werden kann und dass sich auch bald wieder Zuschauer an Zweikämpfen im Sägemehl erfreuen können.

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