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Diskussion über Häufigkeit der Gottesdienste

Diskussion über Häufigkeit  der Gottesdienste Diskussion über Häufigkeit  der Gottesdienste

Nach zwei Jahren konnte die Trachslauer Kirchgenossenschaftsversamm-lung endlich wieder stattfinden. Es ging vor allem um Informationen und Ereignisse der letzten zwei Jahre. Nur gerade die Häufigkeit der Gottesdienste verursachte eine kurze Diskussion.

pk. Der Kirchgenossenschaftspräsident, Alois Betschart, begrüsste die Anwesenden und ganz besonders den neuen Pfarrvikar Ugo Rossi. Ugo Rossi seinerseits bat in einem tiefsinnigen Gebet um eine gute Versammlung.

Noch selten war es wichtiger als heuer, mit dem Protokoll in Erinnerung zu rufen, was sich vor über zwei Jahren ereignet hatte. Jahresbericht des Präsidenten

Auch der Jahresbericht der letzten beiden Jahre war umfangreich und informativ. Es sei hier nur das Wichtigste erwähnt.

In der Woche vor Pfingsten 2019 wurde das Innere der Kirche durch die Firma Fontana aus Rapperswil einer gründlichen Reinigung unterzogen, auch Risse und Flecken wurden ausgebessert. Seither erstrahlt unsere Kirche wieder einladend und in vollem Glanz.

Die Josefsstatue, die eine bewegte Geschichte hinter sich hat, wurde aus ihrer «Behausung» oberhalb des Eingangs geholt. Von April bis September 2019 erfolgte die fachgerechte Restaurierung in der Holzwerkstatt Bürgler GmbH in Einsiedeln. Nach dieser aufwendigen Restaurierung, sowohl der Statue als auch der «Behausung», konnte die Josefsstatue Ende September wieder an ihren Standort zurückkehren. Im Jahr 2019 feierte Doris Grossenbacher ein grosses Jubiläum. 25 Jahre lang schon leitet sie den Kirchenchor Trachslau und wurde entsprechend verdankt und geehrt. Das Jahr 2020 wird uns aus vielen Gründen in Erinnerung bleiben. Anfang Januar trat die neue Gottesdienstordnung in Kraft, dies, weil das Kloster nicht mehr in der Lage ist, der Kirchgemeinde Einsiedeln genügend Personal für die Seelsorge zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet, dass nicht nur in Trachslau, sondern auch in den anderen Vierteln, nur noch ein Sonntagsgottesdienst pro Monat stattfindet. Dann kam noch der sogenannte «Lockdown» und die Kirchen blieben über die Ostertage und darüber hinaus leer. Auch die meisten Aktivitäten der Kirche und der Vereine wurden abgesagt. So wurde sogar der Weisse Sonntag in den Herbst verschoben und fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefeiert.

Am 12. Juli 2020 feierte Pater Benedict in Trachslau, nach achtjähriger Tätigkeit in unserem Dorf, seinen Abschiedsgottesdienst, verbunden mit der Einweihung der Josefsstatue.

Nach nur zwei Monaten durften wir am 13. September 2020 unseren neuen Vikar Ugo Rossi begrüssen, der in Bennau, Gross und Trachslau die seelsorgerischen Aufgaben übernommen hat.

Mit einem Gebet gedenken die Anwesenden den elf Verstorbenen seit der letzen Versammlung im Jahr 2019. Nicht alle sind in Trachslau bestattet, aber sie waren wohnhaft im Viertel oder hatten früher in Trachslau gelebt. Rechnung, Budget und Wahlen

Die Rechnung, von Karl Steiner geführt und erläutert, legt keine aussergewöhnlichen Vorkommnisse an den Tag. Die grossen Rechnungen können ja an die Kirchgemeinde Einsiedeln weitergeleitet werden. Ein Zwischenboden im Kirchturm ist übermässig von Holzwürmern bedroht und stellt somit eine Gefahr dar. Er soll im nächsten Jahr ersetzt werden. Dazu sind 3000 Franken für das Budget 2022 vorgesehen.

Wegen der ausgefallenen Versammlung gab es aktuelle und nachgeholte Wahlen, die personell keine Veränderungen ergaben. Alle, die sich schon mehr oder weniger lang für die Kirche Trachslau engagieren, haben sich erfreulicherweise bereit erklärt, dies weiterhin zu tun. Herzlichen Dank.

Verschiedenes

Der neue Präsident der Kirchgemeinde Einsiedeln, Albert Schönbächler, informiert uns kurz aber informativ über das geplante Pfarreizentrum, das, wie er hofft, Dorf und Viertel besser verbinden und vernetzen soll. Die Räumlichkeiten sollen auch unterschiedlich genutzt werden können.

Zusammenhalt fördern Aus der Versammlung wird erwähnt, dass sich die Trachslauer in Sachen Sonntagsgottesdienste etwas vernachlässigt fühlten. Vikar Ugo Rossi hat das auch festgestellt und er hat bereits etwas Abhilfe geschaffen und wird dies weiterhin versuchen. Mit der neuen Gottesdienstordnung war gedacht, dass die Gläubigen vermehrt die Gottesdienste in anderen Vierteln oder in Einsiedeln besuchen. Die momentane Situation ermöglicht dies leider nur beschränkt, so Vikar Rossi. Um den Zusammenhalt zu fördern, hat er geplant, in der Osternacht alle Ministranten aus den drei Vierteln nach Bennau einzuladen. Hoffen wir doch alle, dass dies möglich sein wird.

Mit viel Dankesworten in alle Richtungen endet die denkwürdige Kirchgenossenschaftsversammlung Trachslau kurz nach zwölf Uhr.

Der Abstand wird eingehalten: Kirchgenossenschaftspräsident Alois Betschart und Vreni Fuchs. Foto: pk.

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