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Nach 24 Jahren kehrt das Zentralfest nach Einsiedeln zurück

Nach 24 Jahren kehrt das Zentralfest  nach Einsiedeln zurück Nach 24 Jahren kehrt das Zentralfest  nach Einsiedeln zurück

Tausende von Studenten, Altherren und Zuschauern werden Mitte September in Einsiedeln erwartet, wenn im Klosterdorf das traditionsreiche Zentralfest durchgeführt wird.

VICTOR KÄLIN

«Einsiedeln ist ein grossartiger Festort!» Von dieser Überzeugung lässt sich Bruno Frick als OK-Präsident des Zentralfests 2021 leiten. Seit der Hauptanlass des Schweizerischen Studentenvereins vor drei Jahren nach Einsiedeln vergeben worden ist, wissen er und sein Mitarbeiterstab, was zu tun ist, damit die Tage vom 10. bis 13. September in einem würdigen Rahmen stattfinden können.

Rätselraten um den offiziellen Festredner Dass Einsiedeln ein «grossartiger Festort» ist, wissen die Studenten und Altherren bereits. 1947, 1983 und 1997 war unser Dorf schon Gastgeber. Hielt Bruno Frick vor 24 Jahren die Brandrede, ist er diesmal als Präsident des Organisationskomitees engagiert. Seit drei Jahren sind er, das sechsköpfige OK sowie weitere rund 40 Helfer und Helferinnen an der Arbeit.

Das Programm steht und folgt der Hauptlinie früherer Feste mit Fackelumzug und Brandrede am Samstag sowie Festgottesdienst und Cortège am Sonntag. Am Sonntag, dem Haupttag, erwartet Bruno Frick 2000 bis 3000 Festteilnehmer in Einsiedeln. Das Budget beträgt rund 100’000 Franken; nicht eingeschlossen sind dabei die Übernachtungen, welche individuell zu organisieren sind.

«Wir gehen davon aus, dass das Fest Mitte September durchgeführt werden darf»

Bruno Frick, OK-Präsident Die Brandrede hält der Schwyzer Regierungsrat Kaspar Michel; wer am Sonntag Festredner ist, konnte der OKP noch nicht verraten: Wegen Corona sei die Zusage noch nicht definitiv. Wird wieder ein Bundesrat den Weg nach Einsiedeln finden, wie 1997 der damalige Bundespräsident Arnold Koller? «Eine Person in dieser Grössenordnung ist denkbar», schmunzelt Frick vielsagend.

«Entweder richtig – oder dann gar nicht» Natürlich ist die Vorbereitung eines Anlasses dieser Dimension losgekoppelt von Corona nicht möglich. «Wir gehen davon aus, dass das Fest Mitte September durchgeführt werden darf», erklärt Bruno Frick. «Die Impfungen greifen, die Fallzahlen sinken. » Ein Zentralfest mit Einschränkungen durch Maskentragen oder Abstandsregeln ist gemäss Frick «nicht denkbar. Entweder es findet ‹richtig› statt, oder dann überhaupt nicht».

Dass das keine leeren Worte sind, hat das Vorjahr gezeigt. Die Stadt Wil war Durchführungsort des Zentralfestes; der Anlass musste wegen der Corona-Pandemie ersatzlos abgesagt werden. Um ein Jahr verschoben werden konnte er ebenfalls nicht, da Einsiedeln mit seinen Vorbereitungen bereits zu weit fortgeschritten war. Und so hofft Bruno Frick, «dass sich das Virus zurückzieht und die Einsiedler Festfreude wieder überhand nimmt» – und unser Dorf die ehemaligen und aktiven Studierenden der Schweiz willkommen heissen kann.

Das OK von links: Richard Kälin (Wollerau), Martin Geiger (Steinen), OK-Präsident Bruno Frick (Einsiedeln), Luzia Oberholzer (Einsiedeln), Mario Kälin (Unterägeri) sowie Harry Ziegler (Schwyz).

Foto: zvg

«Ein Fest für Studenten und für Einsiedeln» titelte der Einsiedler Anzeiger vor 24 Jahren. Mitte links: Das Logo des Zentralfestes 2021. Die Farben rot, weiss und grün stehen für die Leitmotive: Freundschaft – Wissenschaft – Tugend.

Foto: Victor Kälin

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