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Jerusalema-Dance-Fieber greift auch in Einsiedeln um sich

Jerusalema-Dance-Fieber greift auch in Einsiedeln um sich Jerusalema-Dance-Fieber greift auch in Einsiedeln um sich

Die ganze Welt steckt im Jerusalema-Dance-Fieber. Nun ist die Challenge auch in Einsiedeln angekommen – die Stiftsschule hat ein fünfminütiges Musikvideo im und ums Kloster gedreht. Sogar Abt Urban tanzt mit.

WOLFGANG HOLZ

Nachdem bereits am Güdelmäntig während des Sühudi-Umzugs einige Fasnächtler zu «Jerusalema » auf dem Klosterplatz tanzten, wippen, steppen und drehen sich nun neuerdings rund 350 Schülerinnen und Schüler der Stiftsschule Einsiedeln aus 18 Klassen zusammen mit 30 Lehrpersonen im Takt des internationalen Gassenhauers.

Sogar auf der Eisfläche

Ob in der Stiftsbibliothek, in der Kirche, im Oratorium, im Speisesaal, im Klassenzimmer, ob in der Turnhalle, im Lehrerzimmer, im Schnee oder sogar mit Schlittschuhen und Hockeyschlägern im Abendlicht auf der Eisfläche: Das Jerusalema- Dance-Fieber ist nun auch in Einsiedeln ausgebrochen. Und es macht allen Beteiligten – stets zum Schutz eine Maske tragend – sichtlich grossen Spass, wie man auf dem rund fünfminütigen Musikvideo gut erkennen kann. Sogar Abt Urban wippt leidenschaftlich mit – und mit ihm das Kreuz auf der schwarzen Kutte.

Sportlehrer hatten die Idee

«Die Idee zur Jerusalema-Dance- Challenge hatten wir Sportlehrpersonen », sagt Muriel Schönbächler von der Stiftsschule. Gerade in Zeiten von Corona habe man zusammen mit den Schülerinnen und Schülern etwas Gemeinschaftliches kreieren wollen. Etwas Gruppendynamisches.

Wobei die Entstehung des Videos tatsächlich auch mit Corona etwas zu tun hat. «Denn die Sek1 und Sek2 durften ja seit Anfang Februar für den Sportunterricht pandemiebedingt keine Garderoben benutzen und sich nicht mehr umziehen», erzählt Schönbächler. Die sportliche Bewegung der anderen Art war geboren – und schon wurden mit den einzelnen Schulklassen die Tanzschritte eingeübt.

Auch Killian Peier ist mit von der Partie Herausgekommen ist ein lebendiges Video, bei dem man sofort mittanzen möchte, wenn man es sich anschaut. Das Video auf YouTube (bei dem übrigens auch Skispringer Killian Peier mitgewirkt hat, der ja noch seinen Kreuzbandriss vom letzten Herbst auskuriert und in dieser Saison nicht starten kann), ist übrigens seit gestern Abend im Internet freigeschaltet und kann gratis angeschaut werden. Der Trend mit dem Jerusalema- Dance-Fieber begann mit DJ Master KG und Sängerin Nomcebo Zikode aus Südafrika schon 2019. Da hatte ihr Musikvideo Jerusalema Premiere. Seitdem wurde es millionenfach aufgerufen und inzwischen weltweit tausendfach nachgeahmt. Lizenzgebühren bereits bezahlt

Apropos: Und was ist eigentlich mit den Lizenzgebühren für die Nutzung des weltbekannten Musikvideos? Schliesslich muss jeder einen finanziellen Beitrag zahlen, der das Tanzvideo nachahmen will.

«Selbstverständlich haben wir vor der Produktion des Tanzvideos das ordentliche Lizenzbeantragungsverfahren eingeleitet und die Lizenzgebühr auch ordentlich bezahlt», lässt Reto Brunner von der Stiftsschule Einsiedeln wissen. Die Kosten, deren Höhe nicht verraten wird, übernimmt die Stiftsschule Einsiedeln.

Unter diesem Internetlink kann man online das «Jerusalema»-Musikvideo der Stiftsschule Einsiedeln ab sofort herunterladen:

Das Jerusalema-Tanzfieber ist überall – QR-Code scannen, um das Video zu sehen. Fotos: Videostills

Abt Urban ist begeistert und tanzt auch mit.

Auch auf der Eisfläche wippen die Hockeyschläger im Takt.

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