Veröffentlicht am

Im Kanton Schwyz werden die Klassen immer kleiner

Im vergangenen Schuljahr wurden im Kanton Schwyz über alle Stufen hinweg 21’410 Schüler gezählt. Dies geht aus der neuesten Erhebung des Bundesamtes für Statistik hervor.

IRENE LUSTENBERGER

Im Schuljahr 2019/2020 besuchten im Kanton Schwyz insgesamt 16’887 Kinder und Jugendliche eine obligatorische Schule. 16’285 waren in einer Regelklasse, 375 in einer Sonderklasse und 227 an einer Sonderschule. Dies geht aus der aktuellen «Statistik der Lernenden » des Bundesamtes für Statistik (BfS) hervor.

62 Prozent absolvieren eine berufliche Grundlehre 3020 Kinder besuchten den Kindergarten, 9213 Kinder die Primarschule und 4654 die Sekundarstufe I. Bei Letzterer ging rund die Hälfte in die Sekundarschule und etwas mehr als ein Viertel in die Realschule. Der Rest besuchte eine Talentklasse, die Sekpro, das Untergymnasium oder eine Sonderklasse.

4502 Lernende wurden auf Sekundarstufe II registriert. 62 Prozent absolvierten eine berufliche Grundlehre, rund 30 Prozent besuchten eine Mittelschule oder Fachmittelschule. Der Rest machte eine Übergangsoder Zusatzausbildung oder die Berufsmatura. 17 Männer und 4 Frauen absolvierten eine höhere Berufsbildung auf Tertiärstufe. Die ts Pfäffikon (Höhere Fachschule für Technik) ist die einzige eidgenössisch anerkannte Höhere Fachschule im Kanton Schwyz.

Klassen im Kindergarten am grössten Gemäss den Zahlen des BfS besuchten im vergangenen Schuljahr 28’358 Kinder die 1598 Regelklassen im Kindergarten. Dies macht eine durchschnittliche Klassengrösse von 17,8 Kindern. Die 85’768 Primarschüler wurden in 5018 Klassen unterrichtet, was eine Klassengrösse von durchschnittlich 17,18 Schülern entspricht. Auf Sekundarstufe I werden die 39’088 Jugendlichen in 2308 Klassen unterrichtet, was einen Durchschnitt von 17,0 Schülern ausmacht.

Die durchschnittliche Schülerzahl nahm in den vergangenen Jahren stetig ab. So lag die durchschnittliche Klassengrösse auf der Primarstufe im Schuljahr 2009/10 bei 17,9 und auf der Sekundarstufe I bei 18,58 Schülern. Vor 20 Jahren zählte sowohl eine Primar- wie auch eine Sekundarschulklasse durchschnittlich 19,5 Schüler.

Auch schweizweit sind die Klassen grösser als im Kanton Schwyz. So zählt eine Kindergartenklasse durchschnittlich 18,6 Schüler, eine Primarklasse 19,2 und eine Klasse der Sekundarstufe I 18,7. Am grössten sind die Klassen im Kanton Zürich, am kleinsten in Graubünden. Insgesamt gibt es in den Schwyzer Schulen mehr Knaben (8631) als Mädchen (8256). Dies zieht sich über alle Schulstufen hinweg.

Zahl der Fremdsprachigen nimmt zu

Das BfS listet die Schulstufen unter anderem auch nach Fremdsprachigkeit auf. So sind rund ein Viertel der Kindergartenkinder Ausländer und rund 27,8 Prozent fremdsprachig. Wie das BfS erläutert, zählen alle Schüler, deren Muttersprache nicht mit der Sprache der Gemeinde der Schule übereinstimmt, als fremdsprachig.

Betrachtet man die Zahlen über die ganze obligatorische Schule hinweg, sind die Zahlen tiefer. So waren im Schuljahr 2019/20 rund 23 Prozent aller Schülerinnen und Schüler Ausländer und 24 Prozent fremdsprachig. Schweizweit sind 27,3 Prozent der Schüler Ausländer, und ein Drittel ist fremdsprachig. Vor zehn Jahren lag der Anteil Ausländer und Fremdsprachiger im Kanton Schwyz noch bei je 16,5 Prozent, vor 20 Jahren, also im Schuljahr 1999/2000, bei 16,6 Prozent Fremdsprachiger respektive 17,8 Prozent Ausländern. Schweizweit waren vor 20 Jahren rund 21 Prozent aller Schüler fremdsprachig, vor zehn Jahren rund ein Viertel.

«Auch schweizweit sind die Klassen grösser als im Kanton Schwyz.»

Share
LATEST NEWS