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Eine Zukunft für die Einsiedler Familien

Schulergänzende Betreuungsangebote

Seit über zehn Jahren beschäftige ich mich mit der schulergänzenden Betreuung. Ich durfte im Vorstand Chinderhus mitarbeiten, habe miterlebt, wie vor ebenso mehr als zehn Jahren an meinem Arbeitsort, eine gemeindliche Schule im Kanton Zug, die schulergänzende Betreuung aufgebaut und heute gelebt wird. Als Schulrätin habe ich mich schliesslich mit verschiedenen Konzepten des Kantons Schwyz auseinandergesetzt.

Was unbestritten ist: Der Bedarf ist da. Überall steigen die Anmeldezahlen. Aus Gesprächen mit Familien weiss ich, dass sie bei einem Umzug darauf achten, ob eine schulergänzende Betreuung bei den Schulen vorhanden ist. Das Argument Steuersenken wird oft begründet mit Zuzügen von Firmen und steuerzahlenden Familien. Diese kommen jedoch nur, wenn wir auch bei der Infrastruktur mit den umliegenden Gemeinden mithalten können. Dabei spielt das Schulsystem eine zentrale Rolle. Die schulergänzende Betreuung als private Organisation zu führen ist nicht ganz einfach. Es müssen immer wieder Absprachen mit der Schule getroffen werden. Im Dorf Einsiedeln heisst es dann, Absprachen mit mehrere Schulstandorten zu führen. Es macht daher Sinn, die schulergänzende Betreuung bei der Schule anzusiedeln. Das Chinderhus hat so wiederum mehr Plätze frei für die vorschulische Betreuung, ihr Kerngeschäft. Die Plätze für vorschulische Betreuung sind sehr gesucht.

Die schulergänzende Betreuung erachte ich als Gewinn für alle. Für den Bezirk: Wohnort für steuerzahlende Familien, Standortvorteil als Arbeitsort für Firmen. Für die Familien: Moderne Familienstrukturen werden ermöglicht. Für die Kinder: Einfache, unkomplizierte Übergänge von der Schule zur Schulergänzung. Mehr Freundschaften, Beziehungen zu Kindern und Erwachsenen. Einsiedeln braucht eine schulergänzende Betreuung. Aus allen meinen Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen bin ich sehr überzeugt vom Erfolg dieser Vorlage für alle. Deshalb stimme ich am 7. März Ja für die schulergänzende Betreuung und die Zukunft insbesondere der Einsiedler Familien.

Salome Besmer (Gross)

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