Roman Schaad an der WM dabei

Der 27-jährige Unteriberger Skilangläufer ist für den klassischen Einzelsprint berechtigt

KONRAD SCHULER

Trotz der bisher besten Saison des 27-jährigen Unteribergers im Weltcup wurde es bei der Selektion eng. Die Gründe liegen einerseits darin, dass der Einzelsprint im klassischen Stil ausgetragen wird und dass im Teamsprint im freien Stil im schwedischen Ulricehamn Jovian Hediger und Roman Furger auf Rang zwei gelaufen sind. Roman Schaad hat in diesem Winter nur gerade einen Sprint im klassischen Sprint gelaufen und wurde in Falun 41. Das war zwar sein bestes Karriereergebnis in diesem Stil, reichte aber noch nicht für einen Startplatz in Oberstdorf.

Schaad gewinnt Prolog

Nun wurden am letzten Donnerstag in Davos neben den gesetzten Jovian Hediger und Erwan Käser unter den drei Athleten Roman Schaad, Valerio Grond und Janik Riebli in einem internen Selektionsrennen die beiden anderen Startplätze vergeben. «Wir drei Athleten haben uns dafür entschieden, dass wir einen einzigen Lauf bestreiten, und die besseren zwei Läufer an die Weltmeisterschaft fahren sollen », so Roman Schaad. Roman Schaad gewann diesen Prolog vor Valerio Grond und Janik Riebli. Somit starten am Donnerstag im klassischen Einzelsprint Jovian Hediger, Erwan Käser, Roman Schaad und Valerio Grond für die Schweiz.

Einzug in Finalrennen wäre Erfolg Die Schweizer Athleten befinden sich schon seit dem Samstag in Oberstdorf und bereiten sich im Allgäu gewissenhaft auf die WM-Rennen vor. «Mein Ziel ist es, die Qualifikation zu überstehen und damit im Viertelfinal der besten 30 starten zu können », ist Roman Schaad optimistisch. Es wäre nämlich das allererste Mal in seiner Karriere, dass er dies in einem klassischen Rennen im Weltcup schaffen würde. «Wenn alles rund läuft, ist es nicht unmöglich », macht er sich selber Mut. «Meine Form ist sehr gut, ich bin zuversichtlich.» Ab Januar an Möglichkeit gedacht Anfang Saison habe er nur an die Chance gedacht, eventuell den Teamsprint im freien Stil vom 28. Februar laufen zu können. Nun sieht es so aus, dass dieser von Jovian Hediger und Roman Furger bestritten wird. «Ich bin erster Ersatz», führt der Unteriberger aus.

Am 9. und 10. Januar wurden intern in Realp Selektionsrennen im klassischen Stil durchgeführt. «Da wurde ich im Prolog sehr guter Zweiter und im Final wiederum guter Vierter. Das machte mir Mut, vermehrt klassisch zu laufen und den Einzelsprint in Oberstdorf ins Visier zu nehmen», zeigt Roman Schaad den Werdegang in diesem Winter auf. Bisher beste Saison in Karriere

Egal, wie es in Oberstdorf läuft. Roman Schaad kann schon jetzt auf seine bisher beste Saison überhaupt zurückblicken.

Neun Sprintrennen wurden bisher gelaufen: vier Einzelsprints im freien Stil, drei Einzelsprints im klassischen Stil und zwei Teamsprints im freien Stil.

Roman Schaad nahm an sieben Rennen teil. In den vier Einzelsprints im freien Stil belegte er die Ränge 10, 11, 19 und 22 und holte viermal in überzeugender Manier Weltcuppunkte. In den zwei Teamsprints holte er die Ränge fünf und acht heraus und punktete ebenfalls beide Male. Einzig im einen gelaufenen Klassisch-Sprint gab es keine Punkte.

Er liegt im Sprintweltcup mit 90 Punkten auf dem 19. Rang. Noch nie war er so weit vorne platziert in seiner Karriere, noch nie hat er in einer Saison so viele Weltcuppunkte gesammelt.

Nach einem gewonnenen internen Selektionsrennen in Davos kann Roman Schaad am Donnerstag anlässlich der nordischen Ski-Weltmeisterschaften im deutschen Oberstdorf im klassischen Einzelsprint starten.

Roman Schaad darf an der nordischen Ski-WM in Oberstdorf an den Start gehen. Foto: Swissski