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«Trachslau ist bereit, Kindergärtler aus Alpthal aufzunehmen»

ml. Man sei im Dialog mit der Gemeinde Alpthal, sagt Michael Stähli, Regierungsrat im Kanton Schwyz: «Wir sind guten Mutes, dass wir eine Lösung finden werden.» Der Vorsteher des Bildungsdepartements verhehlt nicht, dass die Gemeinde Alpthal schlechte Karten habe, den Kindergarten weiterhin führen zu können. «Relevant ist nicht nur die Zahl an Kindergärtlern, die es braucht, um eine Klasse führen zu können», betont Stähli: Wesentlich für eine Bewilligung einer Kindergartenklasse sei auch die Entwicklung der Bevölkerungszahl einer Gemeinde. Der Regierungsrat erwähnt Morschach: «In dieser Gemeinde steigt die Zahl der Einwohner in den kommenden Jahren. Also hat der Kanton eine Bewilligung erteilt, auch wenn aktuell die Mindestzahl an Kindergärtlern nicht erfüllt wird.» In Alpthal sinke demgegenüber die Bevölkerungszahl laufend: Die Chance schwinde, dass Alpthal die notwendige Zahl an Kindergärtlern wieder erreichen mag. «Andere Gemeinden erleben ein ähnliches Schicksal», konstatiert Stähli: «Die Kindergärtler aus Innerthal besuchen den Kindergarten in Vorderthal.» Abgesehen davon habe der Bezirk Einsiedeln den Kindergarten in Trachslau ausgebaut, führt der Bildungsdirektor aus: «Trachslau ist bereit, die Kindergärtler aus Alpthal aufzunehmen.» Gibt es die Möglichkeit für die Gemeinde Alpthal, sich mittels Rekurs gegen einen Schliessungsentscheid des Kantons zu wehren? «Theoretisch », sagt Stähli: «Aber die Chancen stehen schlecht, dass Alpthal damit durchkommt.» Die Zahlen würden darauf hindeuten, dass es wenig realistisch erscheine, eine Kindergartenklasse in Alpthal bewilligen zu können.

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