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Luca Aerni schnell unterwegs mit «Kryenbühl-Skiern»

Wegen des Kitzbühel-Sturzes kann Urs Kryenbühl die Weltmeisterschaften nur von zu Hause aus verfolgen. Auf seinem Genesungsweg geht es ihm alles in allem gut.

KONRAD SCHULER

Beim Start von Luca Aerni zum Super-G anlässlich der alpinen Kombination der Herren vermeldete SRF-Kommentator Stefan Hofmänner, dass der Kombinationsweltmeister von 2017 in St. Moritz auf Skiern von Urs Kryenbühl fahre. «Damit ist Urs Kryenbühl auch ein bisschen an der WM dabei», sagte er.

Luca Aerni fahre mit Skiern von dessen letztjährigem Sortiment, «mit Skiern unseres aufstrebenden Speedcracks».

Experte Marc Berthod fügte bei, dass diese Skier natürlich schnell seien, schneller als alles, was Luca Aerni im Keller habe.

Auf eine gezielte Nachfrage bei Urs Kryenbühl bestätigte dieser, dass er wisse, dass sein Servicemann Manfred Gahr an Luca Aerni zwei Paar Skier gegeben habe, «zwei schnelle Paar Skier».

Luca Aerni liess sich nicht lumpen und fuhr im Kombi-Super- G mit nur 0,53 Sekunden Rückstand auf den hervorragenden siebten Platz.

«Mir geht es recht gut»

Auf seinen schweren Sturz und dessen Folgen vor dreieinhalb Wochen in Kitzbühel angesprochen, bestätigte Urs Kryenbühl, dass es ihm «alles in allem» gut gehe.

«Ich musste weder an der Schulter noch am Knie operiert werden», bestätigte er. «Ich glaube, dass es so wieder gut kommt. Die Schulter braucht Zeit und das Knie braucht Zeit, das weiss ich», führte er aus.

Das Knie sei gar nie geschwollen gewesen. «Wer nicht weiss, dass das Kreuzband gerissen ist, würde gar keinen Unterschied feststellen», schob er nach.

«Ich kann bereits wieder etwa eine halbe Stunde pro Tag auf dem Ergometer, also dem Homevelo, locker rollen.» – «Es kommt mir nun beim Genesungsverlauf zugute, dass ich von der Beweglichkeit und vom Muskelaufbau her vorher sehr gut trainiert hatte», ist er überzeugt. «Die vielen Trainingsstunden wirken sich nun im Nachhinein positiv aus.» «Die Muskeln im Nacken scheinen noch etwas traumatisiert zu sein, sie stehen noch unter grosser Spannung», weist er auf einen noch etwas wunden Punkt hin.

«Ich bin fast täglich bei meinem Hobby-Schwiegervater Sepp Marty, seines Zeichens Naturarzt. Er hilft mir stets, wenn ich von ihm was wünsche und brauche. Er ist für mich ein absoluter Glücksfall in meiner Nähe», lobt Urs Kryenbühl.

«Ich kann bereits wieder etwa eine halbe Stunde pro Tag auf dem Ergometer, also dem Homevelo, locker rollen.»

Urs Kryenbühl

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