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Für den Dorfplatz gibts ein Mitwirkungsverfahren

Für den Dorfplatz gibts ein Mitwirkungsverfahren Für den Dorfplatz gibts ein Mitwirkungsverfahren

Der Bezirksrat will den Dorfplatz aufwerten. Für die angestrebte Neugestaltung hat er ein öffentliches Mitwirkungsverfahren eröffnet.

BEZIRKSKANZLEI EINSIEDELN

Der Bezirksrat startet ein öffentliches Mitwirkungsverfahren zur Neugestaltung des Dorfplatzes. Dieser soll attraktiver und den vielfältigen Ansprüchen und Nutzungen gerecht werden. Die Verkehrsführung wird belassen und es sind weiterhin neun Parkplätze sowie eine Pflästerung vorgesehen. Der Planungsperimeter wurde neu auf den Dorfplatz beschränkt.

Mehr Verkehrsknoten als eigentlicher Platz Der Dorfplatz im Unterdorf vor dem Kultur- und Kongresszentrum «Zwei Raben» wird seit Langem mehr als Verkehrsknoten, denn als eigentlicher Platz wahrgenommen. In den 1970er-Jahren war dieser noch baulich vergrössert worden. Heute laufen auf dem Dorfplatz mehrere Strassen – Haupt-, Schwanen-, Schmieden- und Langrütistrasse und die beiden Zufahrten zum Sagenplatz – zusammen und führen des Öfteren zu unübersichtlichen und verkehrsunsicheren Situationen.

Aufwertung des Dorfkerns

Gemäss Leitbild des Bezirks Einsiedeln gilt die Aufwertung und Erhöhung der Attraktivität des Dorfkerns als wichtige Stossrichtung im Bereich Raum, Umwelt und Verkehr. Ein grosses Gewicht kommt dabei der Achse Bahnhof bis Kloster zu.

An der kommunalen Volksabstimmung vom 28. Februar 2016 wurde ein Baukredit für die Sanierung und Umgestaltung des Dorfplatzes und der unteren Hauptstrasse durch die Stimmbevölkerung knapp abgelehnt. Die Vorlage beinhaltete damals nebst der Umgestaltung auch die Sanierung der bestehenden Werkleitungen (Kanalisation, Wänibach, Trinkwasserund Erdgasversorgung, Strom, Telefon und TV-Kabel). Die Kosten des gesamten Pakets beliefen sich auf ein Total von gut drei Millionen Franken.

Öffentliches Mitwirkungsverfahren

Die Sanierung sämtlicher Werkleitungen und des Wänibachs musste 2017 gemacht werden (gebundene Ausgaben). Ausstehend bleibt somit die Gestaltung des Dorfplatzes, welche nun – insbesondere kostenmässig – transparenter vorgelegt werden kann. Der Bezirksrat legt einen neuen, abgespeckten Vorschlag auf und startet ein politisches Mitwirkungsverfahren (öffentliche Planauflage, § 13 kantonales Strassengesetz).

Der Dorfplatz nimmt im Einsiedler Dorfbild – nebst dem Bahnhofplatzareal und dem Klosterplatz – eine wichtige Rolle ein. Er ist «Eingang» in die Langrüti-, Schwanen- und Hauptstrasse, dient als Vorplatz und Aufenthaltsbereich bei Anlässen im Kultur- und Kongresszentrum «Zwei Raben» und stellt für Besucherinnen und Besucher eine erste Visitenkarte Einsiedelns dar. Vorgesehen ist, dass der Dorfplatz in Zukunft sowohl Verkehrsknoten als auch Aufenthaltsbereich, sowohl Parkplatz wie auch Veranstaltungsort sein soll. Die bisherige Verkehrsführung wird beibehalten und geplant ist auch das Belassen von neun Parkplätzen. Mit einer attraktiven und qualitätsvollen Gestaltung des Platzes (Bogen- und Reihenpflästerung wie auf dem Klosterplatz) soll er diesen Funktionen gerecht werden.

Finanziell transparenter Im Unterschied zur vom Souverän 2016 abgelehnten Sachvorlage beschränkt sich die neue Vorlage sodann auf den eigentlichen Dorfplatz und ist finanziell transparenter. Die Kostenschätzung auf Stufe Vorstudie (+/–20 Prozent) beträgt 1,71 Millionen Franken.

Die Planunterlagen für die öffentliche Mitwirkung zur Neugestaltung des Dorfplatzes liegen von heute Freitag, 12. Februar, bis zum 12. März 2021 im Rathaus, Hauptstrasse 78, Einsiedeln, 2. Stock, auf oder können auf der Website des Bezirks Einsiedeln www.einsiedeln.ch eingesehen werden. Siehe Inserat.

Soll all seinen Funktionen gerecht werden: der Dorfplatz vor dem Kongresszentrum «Zwei Raben». Foto: Lukas Schumacher

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