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«Vorhaben hat weitreichende Ausstrahlung»

«Vorhaben hat weitreichende Ausstrahlung» «Vorhaben hat weitreichende Ausstrahlung»

Bezirksrat Hanspeter Egli äussert sich zur Bedeutung des Bahnhofareals

Die Entwicklung des Bahnhofareals ist eines der grössten Infrastruktur-Projekte Einsiedelns. Der zuständige Bezirksrat Hanspeter Egli sieht viele Chancen.

VICTOR KÄLIN

Verglichen mit anderen grösseren Gemeinden oder gar Städten wirkt das Einsiedler Bahnhofareal, wie wenn dessen Entwicklung bisher dem Zufall überlassen worden ist. Dieses Manko soll beseitigt werden. Ein komplexes Unterfangen, welches vielen Ansprüchen genügen muss.

Ausstrahlung auf das ganze Dorf und die Viertel

Das weiss auch der Einsiedler Planungschef, Bezirksstatthalter Hanspeter Egli. Im Gespräch mit unserer Zeitung betont er, wie bedeutsam der «Blick auf das Ganze» ist: «Es ist wichtig zu wissen, welche Auswirkungen die Planung beim Bahnhof Einsiedeln auf die langfristige Entwicklung von Einsiedeln, die Mobilität und die Wirtschaft hat.» Und gibt gleich selbst die Antwort: «Das Vorhaben hat eine weitreichende Ausstrahlung und wird nicht nur für den Bereich um den Bahnhof positive Auswirkungen haben.» Auch für den restlichen Dorfkern sowie für die Anbindung der Viertel mit dem öffentlichen Verkehr erwartet Egli «erh ebliche Ve r b e s s e rungen» (siehe Kasten «Besser und attraktiver»).

Genauso wichtig ist ihm aber, dass erkannt wird, «welche negativen Folgen entstehen, sollte das Stimmvolk Nein sagen». Nachdem die beteiligten Partner die Verhandlungen bereits einmal abgebrochen und erst im letzten April wieder an den Tisch zusammengefunden haben, bezweifelt Hanspeter Egli, «ob ein dritter Planungsversuch von allen Beteiligten unternommen würde». Das wiederum würde einen Stillstand für das Gebiet um den Bahnhof bedeuten, welcher für das Umfeld, aber auch für den restlichen Bezirk «eine erhebliche Minderung der Standortattraktivität bedeuten würde».

Änderungen nicht ausgeschlossen Zu welchen Zwischenergebnissen die wieder aufgenommenen Gespräche geführt haben, will Egli im jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt geben: «Leider ist es derzeit nicht sinnvoll, Einblick in die Unterlagen zu nehmen. Wie in der Medienmitteilung beschrieben, sind wir nun im weiteren Entwicklungsprozess mit den privaten Grundeigentümern, welche direkt durch die Planung betroffen sind.» Ziel sei es, die Planung gemeinsam zu einem definitiven Produkt zu führen.

Egli ist sich bewusst, dass «unter Umständen noch diverse massgebliche Änderungen erfolgen » können. Würde über den jetzigen Projektstand kommuniziert, «hätte dies im schlimmsten Fall nur zur Folge, dass ein falsches Bild verbreitet würde». Die Planung sei einfach «noch nicht ausreichend fortgeschritten ».

Egli stellt in Aussicht, dass eine erste konkrete Information «nicht nur über die Medien, sondern in Verbindung mit einem Informationsanlass erfolgen soll». Doch derzeit sind aufgrund der Corona-Massnahmen keine Anlässe möglich. Der Bezirksrat sei «guter Dinge, dass bis zum Vorliegen von spruchreifen und konkreten Plänen eine öffentliche Veranstaltung wieder durchgeführt werden kann».

«Für zusätzliche Informationen ist die Planung noch nicht ausreichend fortgeschritten.»

Bezirksrat Hanspeter Egli Planungschef

Hanspeter Egli

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