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Schulen stellen sich dem Virus

Allen Schwyzer Schulleitungen wurde am Mittwoch das korrekte Vorgehen zum mutierten Virus mitgeteilt.

see. In den Primarschulen von Seewen und Wollerau ist es in den vergangenen Tagen zu Kontakten mit Menschen gekommen, die mit dem mutierten Covid- 19-Virus in Kontakt gekommen waren. Nun hat das Amt für Volksschulen und Sport reagiert und allen Schulen einen detaillierten Ablaufplan zugestellt, wie diese sich im Umgang mit mutierten Formen des Coronavirus zu verhalten haben. Der Ablaufplan entstand in Zusammenarbeit mit dem Kantonsärztlichen Dienst.

Vom Beurteilen des ersten Auftretens von Symptomen bis hin zu den Tests ist nun alles geregelt: Der Kantonsärztliche Dienst nimmt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Volksschulen und Sport eine Risikobeurteilung vor, das Contact-Tracing entscheidet über die Dauer der Quarantäne und welche Personen zu welchem Zeitpunkt einen Test machen müssen. Die Erziehungsberechtigten werden über die Quarantänemassnahmen und weitere Anweisungen informiert, und es erfolgt in der Regel eine Medienmitteilung. Die Schulleitung organisiert Klassentestung Falls eine ganze Klasse getestet werden muss, übernimmt die Schulleitung die Koordination und Organisation in Absprache mit dem Kantonsarzt. Die Schulleitung informiert die Erziehungsberechtigten, besorgt in Zusammenarbeit mit dem testenden Labor das Testmaterial und verteilt dieses. Die Speichelproben werden am Morgen vor dem Frühstück entnommen. Die Schulleitung organisiert das Einsammeln der Röhrchen, das Labor holt die gesammelten Stichproben ab. Die Resultate erhalten die Familien und Lehrpersonen per SMS.

«Die Testung auf das Coronavirus wird bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen mittels Speichel-PCR-Test vorgenommen», sagt Tanja Grimaudo Meyer, Vorsteherin des Amts für Volksschulen und Sport. Da die Durchführung des Tests am Morgen vor der ersten Nahrungsaufnahme zu erfolgen habe, werde die Testung in der bereits stattfindenden Quarantäne mit entsprechender Instruktion durchgeführt.

«Die Teststrategie im schulischen Setting wird in enger Zusammenarbeit zwischen Kantonsärztlichem Dienst, dem Amt für Volksschulen und Sport und der Schulleitung koordiniert.» Bei einer Häufung von Fällen in einer Klasse oder in einem Schulhaus können erweiterte Massnahmen getroffen werden. Eine allfällige Klassen- oder gar Schulschliessung erfolgt durch das Departement des Inneren auf Gesuch des Kantonsarztes in Zusammenarbeit mit dem Amt für Volksschulen und Sport.

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