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«Knieoperation nicht nötig»

Urs Kryenbühl lässt seine Verletzung von einem Naturarzt, seinem Schwiegervater, behandeln

Zwei Wochen nach seinem furchtbaren Sturz auf der Streif in Kitzbühel hat der 27-jährige Unteriberger Urs Kryenbühl gute Neuigkeiten.

zl. «Der Meniskus und der Knorpel sind nicht beschädigt, ich habe einen sogenannt isolierten Kreuzbandriss. Und gemäss den Experten liegt das Kreuzband so günstig, dass es wieder zusammenwachsen wird.» Eine Operation sei deshalb nicht nötig. Auch durch ein längeres Gespräch mit Teamkollege Carlo Janka habe er sich zu einer alternativen Behandlung entschlossen: «Er hat mich ebenfalls zu einer alternativen Therapieform ermuntert. Und weil mein Schwiegervater Naturarzt ist, lasse ich mich jetzt von ihm behandeln», erzählt Kryenbühl.

Die Bilder seines Sturzes hat er sich übrigens nur Stunden danach noch in der ersten Nacht im Spital angesehen. Das bleibt allerdings nicht unbemerkt. «Mein EKG hat Alarm geschlagen, weil mein Puls aufgrund von meinen Sturz-Bildern derart in die Höhe geschossen ist», so Kryenbühl. Sofort eilt eine Krankenschwester ins Zimmer. «Als ich ihr gestanden habe, dass ich mir soeben meinen Sturz angeschaut habe, hat sie mich gebeten, das bleiben zu lassen», sagt er im «Blick».

Urs Kryenbühl sieht übrigens auch Fehler in seinem Verhalten vor dem Rennen. «Ich muss mir selber den Vorwurf machen, dass ich mich zu wenig resolut dafür stark gemacht habe, dass der Sprung im Hinblick aufs Rennen abgetragen wird.» Auch wenn er weite Sprünge grundsätzlich mag, betont er: «In Zukunft werde ich mich in einer vergleichbaren Situation anders verhalten, weil ich sehr wohl meine Lehren aus diesem Sturz gezogen habe.» Kryenbühl hatte den Zielsprung im zweiten Abfahrtstraining auch ausgelassen und hatte ihn aufrecht überfahren.

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