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Saison 2021 ist aufgegleist

Saison 2021 ist aufgegleist Saison 2021 ist aufgegleist

Nationales Jugend-Ringerturnier in Einsiedeln

Die Delegiertenversammlung des Ostschweizer Ringerverbandes und Klubversammlung wurden online via Zoom-Konferenz abgehalten. Dabei hoffen die Verantwortlichen, mit dem Ringerbetrieb bald wieder zur Normalität zurückkehren zu können.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Besonders der Amateur- und Breitensport sind von der Corona- Pandemie hart betroffen. Der Shutdown wird wohl nachhaltige Auswirkungen haben und es darf von einer schwierigen Situation gesprochen werden. Viele Vereine haben mit vielen kreativen Lösungen und Disziplin versucht, das Beste daraus zu machen. Dann ist es schon bitter, wenn der Sportbetrieb wieder gestoppt wird. Sechs bis acht Wochen vorher

«Leider liegen vom Bundesamt für Gesundheit noch keine Informationen vor, wann das Verbot für Kontaktsportarten aufgehoben wird. Lediglich Kaderringern ist es erlaubt, unter strengen Auflagen in Fünfergruppen zu trainieren. Somit ist derzeit noch offen, wann das Mattentraining wieder aufgenommen wird», sagte Werner Bossert, Präsident von Swiss Wrestling, anlässlich der Klubversammlung.

Damit die Athleten auf die Turniere gut vorbereitet sind, muss mit dem Mattentraining sechs bis acht Wochen vorher begonnen werden. Diese Vorgabe dürfte zeitlich knapp werden, sind doch die Schweizermeisterschaften im April und Mai angesetzt. Eine Verschiebung oder Zusammenfassung der Einzelmeisterschaften ist bereits in Planung.

Keine 1. Liga Inter Ein Antrag von Willisau, dass eine 1. Liga Inter für Zweitmannschaften von NLA-Klubs eingeführt werden soll, blieb chancenlos. Eine Zustimmung hätte wohl am meisten den beiden Liga-Dominatoren Freiamt und Willisau gebracht. Ebenfalls abgelehnt wurde, dass ein Klub mit zwei Teams in der Nationalliga vertreten sein darf. Diesen Modus hatte man schon einmal, konnte sich aber nicht bewähren und wurde wieder begraben. Zweite Mannschaften und Kampfgemeinschaften sind in der 1. Liga startberechtigt. Neu: Frauen startberechtigt

Neu sind künftig bei Mannschaftsmeisterschaften in der Challenge Legue (NLB) künftig Frauen startberechtigt. Damit können besonders Kaderringerinnen im Hinblick auf internationale Turniere Kampferfahrung sammeln. Sicher ein weiterer Schritt für die Emanzipation der Frauen in dieser Kampfsportart. Frauenringen ist seit 2004 im Freistil olympische Disziplin und hat in den letzten Jahren leistungsmässig einen grossen Sprung nach vorne gemacht. Leider zog der Ringer Club Zürich seine Mannschaft aus der NLB zurück. Nach diesem Zwangsabstieg darf das Team erst wieder 2022 in der 1. Liga antreten. Zur NLA-Mannschaftsmeisterschaft wird am 28. August gestartet.

Mehr Kampfrichter Die von Verbandspräsident Daniel Weibel (Einsiedeln) geleitete Delegiertenversammlung des Ostschweizer Ringerverbandes (ORV) brachte keine Überraschungen. Die Ringerriege Einsiedeln organisiert das bereits zugesprochene und um ein Jahr verschobene Nationale Jugendturnier im Herbst 2021.

Aus den einzelnen Jahresberichten waren neben Freuden auch Sorgen herauszuhören. Trotz des schwierigen Jahres und fehlender Einnahmen steht der Verband finanziell gut da. Künftig soll dem Kampfrichterwesen allererste Priorität zukommen. Die Zahl der Wettkampfleiter muss unbedingt gesteigert werden, um die Ligen und Turniere ruhig und sicher bewältigen zu können.

Bei den Jugendlichen und Aktiven musste ein Rückgang hingenommen werden, weil es Ringer gab, die wegen Corona nicht lizenziert worden sind. Beim Jahresrückblick von Swiss Wrestling im März wird eine Reduktion der Lizenzgebühren beantragt. Dieses Vorhaben dürfte beim Zentralvorstand allerdings auf Ablehnung stossen.

Präsident Daniel Weibel hatte kein einfaches Verbandsjahr zu bewältigen.

Foto: zvg

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