Mehr Geburten und Todesfälle, aber weniger Eheschliessungen

Zahlreiche Hochzeiten wurden letztes Jahr verschoben.

IRENE LUSTENBERGER

Das Zivilstandsamt Ausserschwyz in Pfäffikon ist zuständig für die Bezirke March, Höfe und Einsiedeln. Im vergangenen Jahr wurden dort 775 Geburten gemeldet, 376 Mädchen und 399 Knaben. Das sind vier mehr als 2019 und die zweithöchste Zahl seit zehn Jahren. 295 Frauen und 339 Männer – also insgesamt 634 Personen – verstarben im vergangenen Jahr in den drei Bezirken. Das ist die höchste Zahl seit 2011. Naheliegend ist, diese Zahl mit Covid-19 in Verbindung zu bringen. «Wir wissen nicht, woran diese Personen gestorben sind, da der zuständige Arzt die Todesursache auf einem Formular einträgt und dieses direkt ans Bundesamt für Statistik schickt», erklärt Peter Forrer, Leiter des Zivilstandsamtes Ausserschwyz. Zudem würden die Todesfälle nicht nach Wohn-, sondern nach Ereignisort gezählt. «Ob die Zahl der Todesfälle mit der Pandemie zusammenhängt, wird sich in einigen Jahren zeigen, wenn man Vergleichszahlen hat», resümiert Forrer.

Gesunken ist hingegen die Zahl der Eheschliessungen. So wurden im vergangenen Jahr im Zivilstandsamt Ausserschwyz 369 Ehen geschlossen, so wenige wie seit zehn Jahren nie mehr. Eingetragene Partnerschaften gab es drei. Bei den Kindsanerkennungen hingegen liegt die Zahl so hoch wie seit 2011 nicht. So gab es 207 Kindsanerkennungen. «Wegen der Pandemie haben wahrscheinlich viele Paare ihre Hochzeit verschoben », so Forrer. Die meisten Paare würden vor der Geburt eine Kindsanerkennung machen. «Heutzutage hat das Kind rechtlich keine Nachteile mehr, wenn die Eltern nicht verheiratet sind», erklärt der Leiter des Zivilstandsamtes.

Samstagstrauungen In Pfäffikon werden im aktuellen Jahr wiederum an sechs Samstagen Ziviltrauungen durchgeführt. Für das Jahr 2021 wurden folgende Termine festgelegt: 1. Mai, 15. Mai, 12. Juni, 21. August, 18. September und 2. Oktober. Die zur Verfügung stehenden Termine sind auf www.freienbach.ch/zaa publiziert. (il)