Veröffentlicht am

Samariter helfen im Altersheim aus

Samariter helfen im Altersheim aus Samariter helfen im Altersheim aus

Derzeit unterstützt der Schwyzer Samariterverband mit Samaritern aus Einsiedeln und Schindellegi das Altersheim Ybrig. Alle Beteiligten sind begeistert von der Hilfe der Samariter.

JASMIN REICHLIN

Das Pflegepersonal in Spitälern und Altersheimen hat oft alle Hände voll zu tun, sodass nebst den pflegerischen Tätigkeiten nicht mehr viel Zeit bleibt, um den Bewohnern noch Gesellschaft zu leisten. Auch im Alters- und Pflegeheim Ybrig herrscht momentan viel Betrieb. Aufgrund einiger Ausfälle durch Corona-Infizierungen gibt es einen Engpass beim Personal. Doch das Altersheim bekommt Unterstützung von Samariterinnen und Samaritern. «Sie nehmen sich Zeit für die einzelnen Bewohner» Bereits zwischen Weihnachten und Neujahr halfen einige Samariter im Altersheim in Lachen aus. Seit dem 15. Januar erhält nun auch das Alters- und Pflegeheim Ybrig Unterstützung. Jeweils zwei Samariter sind täglich vor Ort. Eine Person befindet sich dabei jeweils auf der Covid-19-Station.

«Die Samariter gehen mit den Altersheimbewohnern spazieren, unterhalten sich mit ihnen und leisten Gesellschaft», erklärt Frieda Müller, Präsidentin des Samariterverbands Kanton Schwyz. Bis Ende Januar sind die Daten gesetzt. Die Samariter seien dabei «top organisiert», versichert Martin Baumann, Heimleiter des Alters- und Pflegeheims Ybrig. Generell fällt die Rückmeldung äusserst positiv aus: «Das sind sehr motivierte und aufgestellte Leute», so Baumann gegenüber dem «Boten». Ausserdem hätten die Samariter auch keinerlei Berührungsängste. «Sie nehmen sich Zeit für die einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner », ergänzt Heimleiter Martin Baumann.

Auch seitens der Bewohner und der Samariter sind die Rückmeldungen durchaus positiv. «Wir sind wahnsinnig froh um die Unterstützung. Es ist genau das, was wir in dieser Zeit gebraucht haben», betont Baumann.

Auf die Frage, ob eine Ausweitung dieses Angebots geplant ist, antwortet Frieda Müller: «Ein bewusstes Angebot haben wir derzeit nicht.» Es handle sich hier um eine individuelle Abmachung. Denn jeder Verein sei autonom, und viele Mitglieder sind zudem berufstätig. Dennoch: «Falls sich wieder einmal ein Altersheim in Not befindet, schauen wir, dass wir die Leute zusammenbringen», hält Frieda Müller abschliessend fest.

Samariterin Monika Kimmig mit einem Bewohner im Alters- und Pflegeheim Ybrig in Unteriberg. Foto: zvg

Share
LATEST NEWS