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Man kennt den Willerzeller Harro von Senger

Man kennt den Willerzeller Harro  von Senger Man kennt den Willerzeller Harro  von Senger

als Juristen, Sinologen und in dieser Doppelfunktion vor allem als Autor (Strategeme, die Kunst der List …). Dass er aber früher auch gezeichnet hat und seine Werke (notabene unter dem Pseudonym «Pluto») veröffentlicht wurden, ist weniger bekannt. So verhält es sich mit folgender Zeichnung: Diese Karikatur von Sengers erschien im Jahr 1957 im Nebelspalter. Die Jahreszahl ist von Bedeutung, schickte die damalige UdSSR im Oktober einen Erdsatelliten in die Umlaufbahn. Das war nicht irgendein Satellit, sondern der erste künstliche Erdsatellit. Sputnik gilt als Startschuss der sowjetischen Raumfahrt und löste in der westlichen Welt, die sich im «kalten Krieg» befand, den sogenannten «Sputnikschock» aus. Wie von Senger unserer Zeitung mitteilt, könnte man diese Zeichnung durchaus modern interpretieren – und zwar «als Corona-Karikatur ». Für den heute 77-Jährigen «sieht doch der Sputnik ein bisschen aus wie das Corona- Virus und rast doch genauso wie der Sputnik um die Welt, die er verletzt, was durch die Heftpflaster auf der Sonne symbolisiert wird». Aufgrund der Doppelbedeutung kann man durchaus

Eine Mitteilung in eigener Sache: Mit dem

vom 21. Januar steht in der kommenden Woche der traditionelle Einsiedler Lokalfeiertag im Kalender. Auf die Herausgabe unserer Zeitung hat der Feiertag allerdings keinen Einfluss. Der Einsiedler Anzeiger erscheint in der nächsten Woche wie gewohnt am

Freitag. Die Büros im Haus Rosenegg am Bahnhofplatz bleiben auch am 21. Januar offen. Wir bitten um Kenntnisnahme.

Corona legt das politische Leben zwar nicht gerade lahm, aber es verzögert es. Die CVP Einsiedeln zum Beispiel hofft auf bessere Zeiten, in denen wieder physisch getagt werden kann. Deshalb hat sie die Parteiversammlung vom 18. Januar abgesagt sowie die GV vorsorglich vom 5. Februar auf Ende März verschoben. Sollte man dann immer noch nicht richtig zusammensitzen können, bleibt auch der CVP nichts anderes übrig, als die GV auf schriftlichem Weg durchzuführen.

Passend zu den winterlichen Verhältnissen war die Rätselfrage vom letzten Dienstag. Die richtige Lösung lautete Eiskristall oder auch Raureif. Die Glücksfee kürte Astrid Kälin aus Unteriberg zur Gewinnerin. Herzliche Gratulation.

Unteribergs Skistar Wendy Holdener soll wieder schneller werden, damit sie im Slalom nicht von der «Viererbande» Vlhova, Shiffrin, Liensberger und Gisin ganz abgehängt wird. Darüber schrieb schon jüngst der Einsiedler Anzeiger in einer Slalom-Analyse (EA 1/2021). Nun hat auch der «Blick» gefunden, dass Wendy etwas tun muss, um wieder ganz vorne mitzumischen. Und zwar soll die 27-Jährige künftig ihre Slalom-Technik anpassen und «schmaler fahren» , damit sie wieder aufs Podest kommt. Nach dem Motto: «Wendy, machs doch wie Hirscher», war der Artikel vergangenen Dienstag getitelt. Auf jeden Fall hat Wendy eigenen Worten zufolge schon mal der neunte Platz im Super-G von St. Anton gutgetan, um Selbstvertrauen zu tanken. Schaun wir mal, wie es ihr in Flachau beim Nachtslalom ergangen ist (siehe Sport). Wir haben ihr – wie immer – die Daumen gedrückt.

Im Prinzip könnte das in Plastikfolie verhüllte und verpackte Tor zum Schulhof der Stiftsschule des Klosters Einsiedeln von ihm sein. Ja, genau, von Christo.

Von jenem weltberühmten Verpackungskünstler aus Bulgarien, der jahrzehntelang zusammen mit Ehefrau Jeanne-Claude die Welt mit seinen Werken verzauberte. Sei es der verhüllte Berliner Reichstag, verpackt in mattsilberne Folie. Seien es die gelben und blauen «Umbrellas», die Christo zeitgleich in Kalifornien und Japan mitten in die Landschaft platzierte. Seien es die schwimmenden Brücken über den Lago d’Iseo in Italien 2016. Überall brachten Christo und Jeanne-Claude die Menschen mit ihren Kunstwerken zum Staunen. Während Jeanne-Claude leider schon 2009 verstarb, ist Christo 84-jährig 2020 verschieden. Und seit Ende 2020 ist das Tor an der Stiftsschule wegen Renovationarbeiten verhüllt. Es könnte also theoretisch das letzte Werk Christos sein – ist es aber natürlich nicht. Schade, denn es sieht fast ein bisschen so aus … Mit gutem Beispiel voran geht der Schwyzer Regierungsrat. Das traditionell jeweils im Januar durchgeführte Mediengespräch der Regierungsmitglieder mit den Journalisten ist ersatzlos abgesagt worden. Wie die Staatskanzlei mitteilte, sei die «anhaltend angespannte Coronasituation » der Grund.

Die FDP-Delegierten tagen digital: Coronabedingt wird die DV der Schwyzer FDP vom Montag digital stattfinden. Dafür stellen sich drei FDP-Kantonsräte als Referenten zur Verfügung. Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot » wird von Sepp Marty (Unteriberg) und das Bundesgesetz über die elektronische Identifizierungsdienste von Reto Keller (Einsiedeln) vorgestellt.

Was liegt da in der Alp? Das fragte unsere Zeitung am letzten Dienstag an dieser Stelle. Und die Antworten der Leser waren zahlreich. Vermutet wurde, dass dies eine Wasserrinne sei,welche oft für Waldstrassen gebraucht würde. Wahrscheinlich sei sie irgendwann einmal unterspült und fortgeschwemmt worden. Andere wiederum verwiesen auf die Leitplanke Gaswerkstrasse bei der Bahnhofbrücke. Ein Augenschein bestätigt: Der Metallgegenstand in der Alp gehört tatsächlich zur Leitplanke. Wie aufmerksame Passanten berichten, sei diese schon seit mehr als einem Jahr defekt. Nun haben die auf halber Höhe angebrachten Halterungen definitiv nachgegeben – und das Zwischenstück landete dann aus irgendwelchen Gründen in der Alp. Es müsse schon vor vier Wochen passiert sein, so die übereinstimmende Ansicht der Passanten. Foto: Roger Dettling Ein Bild mit rätselhaften Spuren auf dem Schneehang hinter der Kirche Bennau hat der Einsiedler Anzeiger in seiner letzten Ausgabe veröffentlicht. Nun hat sich das Rätsel gelöst: «Mit einem Schmunzeln» hat eine Leserin die Foto in unserer Zeitung gesehen. Und gleich die Erklärung geliefert: Da sie in Quarantäne war, wollte sie die Zeit nutzen. Und zwar fern aller Kontakte. Also habe sie sich auf der grossen Wiese ein wenig bewegt – jeden Tag eine Stunde. Das Ergebnis dieser Spaziergänge konnten Sie in der letzten Ausgabe auf Seite 2 entdecken.

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