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Keine offenen Beizen gefunden

IN KÜRZE

Einsiedeln. Gestern Montag, 11.Januar, sollte die Aktion «Wir machen auf» stattfinden, welche über die Sozialen Netzwerke und Chatdienste wie «Telegram» von einer anonymen Gruppe organisiert wurde. Der Aufruf, Gastrobetriebe trotz Verbot zu öffnen, stiess zumindest auf digitaler Ebene auf reges Interesse. Laut Organisatoren seien 4500 Betriebe mit dabei. Auf der Website der Organisatoren wurde eine Teilnehmerliste (nur Ortschaften und Branche erwähnt) mit gerademal 315 Teilnehmern, davon 4 aus Einsiedeln veröffentlicht. Die Betriebe wurden bis gestern Montag nicht namentlich erwähnt.

Welche Gastronome im Bezirk Einsiedeln öffnen wollten und ob sie dies auch taten, wusste bis redaktionsschluss gestern Montag niemand. Im Dorf Einsiedeln konnte die Redaktion kein offenes Restaurant finden (Take-Away ausgeschlossen). Auch in anderen Ortschaften schien bei vielen die Suche nach geöffneten Betrieben erfolglos, wie eine Recherche des Einsiedler Anzeigers ergab. Die Suche nach einem Gastrobetrieb, der sich dem Gesetz widersetzte, war ohne eine Teilnehmerliste wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Der gastgewerbliche Arbeitgeberverband der Schweiz, GastroSuisse, distanziert sich von dieser Aktion: «Seit dieser Woche ruft eine Gruppe landesübergreifend zu zivilem Ungehorsam auf. Die Initiative ‹Wir-machen-auf› agiert anonym und formiert immer mehr Gewerbetreibende. Gastro-Suisse distanziert sich von dieser Aktion und hat damit auch nichts zu tun», hiess es in einer Medienmitteilung./lsc.

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