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(un)endlich

(un)endlich (un)endlich

ZWISCHENLUEGETEN 3

MARTHA EMMENEGGER

Bereits ist 2021 acht Tage alt. Wie war Ihr Silvester? Gut gerutscht? Ich war froh, dass es endlich so weit war. Nach dem herausfordernden Jahr 2020 war die Freude auf ein neues Jahr so gross, wie kaum ein anderes Mal. Obwohl diese eine Nacht, die uns das alte Jahr verabschieden und ein neues willkommen heissen lässt, die Welt ja nicht ratzfatz verändert. Eigentlich ist es ja nur die Zahl, die den Unterschied macht. Oder die eine Sekunde um 00.00 Uhr.

Und trotzdem ist genau dann in unseren Köpfen Zuversicht und neuer Mut. Gut so, denn die Kraft der Gedanken ist bekanntlich unendlich gross. Ein «Reset» wie beim Compi wäre noch toll gewesen. Aber das reale Leben ist, so habe ich gelesen, wie «Zeichnen, aber ohne Radiergummi ». Und somit bleiben, trotz neuem Jahr, die alten Herausforderungen. Nichtsdestotrotz, jeder Gedanke, der Gutes beinhaltet, verändert die Zukunft positiv (hier im Sinne von erfreulich!).

Wenn mich das vergangene Jahr etwas gelehrt hat, dann, dass ich achtsamer und bewusster lebe. Täglich über Medien erfahrend, dass das Leben endlich ist, wertschätze ich das sonst so Selbstverständliche. Meinen Liebsten und unsere drei Kinder, wobei die Pubertät durchaus ein Ende haben darf. Unsere Herkunftsfamilien, liebe Freunde und unsere Nachbarn im Block. Sie bereichern (nicht finanziell, aber emotional) mein Leben. Sogar Haschi, diese (liebenswerte) Nervensäge. Er lehrt mich (indirekt) Gelassenheit und Herzensgüte. Dies und dass wir alle gesund sind, sind Grund genug um unendlich dankbar zu sein!

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Martha Emmeneggers, 45, Göttergatte war auch froh, als es endlich Mitternacht und Zeit zum Anstossen war. Denn für ihn, der konsequent um 22.30 Uhr schlafen geht, ist dies jeweils die letzte persönliche Herausforderung im alten Jahr.

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