Ruedi Bopp Präsident GLP
Vi. Klar unterschieden hat Ruedi Bopp: «Nur eines liegt drin – und zwar die schulergänzende Betreuung. » Angesichts der aktuellen Finanzlage dürfte die Investition eines zweistelligen Millionenbetrags in ein Sportzentrum – so wünschenswert eine solche Anlage wäre – nicht im Bereich des Möglichen liegen.
«Es ist realistisch, dass die Steuerbelastung in Einsiedeln im kantonsweiten Vergleich hoch bleiben wird», blickt Bopp voraus. Er weiss, «dass es nicht einfach sein wird, die rote Laterne abzugeben. Die Verschuldung darf aber nicht einfach weiter ansteigen ».
Der Finanzplan zeige, dass bis 2024 jährliche Defizite in der Höhe von 3 bis 4 Millionen Franken zu erwarten sind und die Verschuldung auf über 90 Millionen ansteigen wird. Diese Entwicklung ist für Bopp «nicht nachhaltig». Vor allem, wenn man berücksichtige, dass weitere Grossinvestitionen auf der Wunschliste stehen (Dorfplatz, Bahnhofareal, Schulhaus Willerzell …) und einzelne Projekt, wie das neue Verwaltungsgebäude oder die Grundwasserfassung Breukholz, das Budget auch über das Jahr 2024 massiv belasten würden.