Veröffentlicht am

Eine Vision zur Volksschule der Zukunft wurde entwickelt

Wie muss die Volksschule der Zukunft ausgestaltet sein, um ihre Aufgaben bewältigen zu können? Dieser Frage sind das Amt für Volksschulen und Sport, die Pädagogische Hochschule Schwyz und die Verbände der Lehrer im Kanton Schwyz nachgegangen, um gemeinsam eine Vision zu entwickeln.

Mitg. «Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen»: Mit dieser, von Joseph Beuys formulierten Überzeugung haben sich das kantonale Volksschulamt (AVS), die Pädagogische Hochschule Schwyz (PHSZ) und die Verbände der Lehrer (LSZ) und der Schulleiter (VSL SZ) zusammengetan, um ein Bild zu entwerfen, wie die Volksschule der Zukunft im Kanton Schwyz aussehen soll.

Als strategische Partner wollen sie sich damit für ihre Zusammenarbeit eine langfristige Perspektive geben. Sie verpflichten sich gegenseitig, zukünftige Entwicklungsarbeiten auf dieses Bild in der Ferne hin auszurichten, ohne dass daraus unmittelbare Erwartungen abgeleitet werden können.

Mehrstufiger Prozess «Ausgangspunkt der Erarbeitung einer Vision war die Analyse von aktuellen und für die Zukunft relevanten Mega-Trends», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei in einer Medienmitteilung: Genauer betrachtet wurden etwa die Auswirkungen der Digitalisierung, der Pluralisierung oder auch der Dynamisierung auf die Volksschule. «Es ist wichtig, dass die Weiterentwicklung der Schulen mit dem gesellschaftlichen Wandel Hand in Hand geht», ist Tanja Grimaudo, Vorsteherin des AVS, überzeugt.

Im Abgleich der vielfältigen Aufgaben, die Volksschulen zu erfüllen haben, wurde klar: «Die Anforderungen an das, was Schulen leisten müssen, sind in den letzten Jahren gestiegen und werden auch künftig weiter steigen», hält Koni Schuler, Präsident des LSZ, die breit abgestützte Erkenntnis fest.

Auf der Grundlage von Vorarbeiten der PHSZ haben sich die Schulleitungen, Vertretungen der Lehrer, des AVS und der PHSZ im Rahmen von Klausuren und Arbeitsgruppen-Sitzungen über die letzten zwei Jahre vertieft mit den Folgerungen für die Volksschule der Zukunft auseinandergesetzt.

«Solche komplexen und wichtigen Themen gemeinsam zu denken, ist enorm wichtig. Und es belegt, welche gute und konstruktive Zusammenarbeitskultur wir im Kanton Schwyz haben», zeigt sich Pascal Staub, Präsident des VSL SZ, stolz auf den Prozess.

Vision in Form von acht Leitsätzen Das Ergebnis liegt nun in Form von acht Leitsätzen vor, die aufzeigen, woran sich die Volksschule der Zukunft ausrichten, welche Kompetenzen sie schulen und mit wem sie zusammenarbeiten soll.

«Unsere Vision bewegt sich bewusst zwischen Kontinuität und Innovation. Sie nimmt Bewährtes auf und zeigt Themenfelder, die grundsätzlich neu gedacht werden müssen», zeigt sich Silvio Herzog, Rektor der PHSZ, mit dem Ergebnis zufrieden.

«Man wolle damit den Diskurs anregen und eine vorwärtsgerichtete Entwicklung der Volksschulen im Kanton Schwyz anleiten», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Damit ist kein konkreter Umsetzungsplan verbunden, aber im Dialog ein starkes Bild für die Zukunft entstanden, das Orientierung bietet.»

Share
LATEST NEWS