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Das Sprintduell der beiden Brüder

Das Sprintduell der beiden Brüder Das Sprintduell der beiden Brüder

Verschiedene Sieger im Goms beim Ski-OL

Nach dem Saisonauftakt auf der Melchsee-Frutt vor zehn Tagen gastierte das Ski-OL-Kader für weitere Selektionsrennen im Goms. Auch diese Wettkämpfe fanden unter strengen Schutzvorkehrungen statt. Zuoberst auf dem Podest fanden sich an jedem Tag neue Gesichter.

Mitg. Die traditionellen Ski-OL-Wettkämpfe in der Altjahreswoche blieben angesichts der aktuellen Lage ausschliesslich Mitgliedern von nationalen Ski-OL-Kader vorbehalten. Alle Beteiligten mussten wiederum ein negatives PCR-Testresultat vorweisen. Das Laufgebiet zwischen den Dörfern Obergesteln und Oberwald bot vor allem in zwei Lawinenschuttkegeln am Hang Spannung, gute Abfahrtsfertigkeiten waren notwendig. Die Zeitabstände waren in allen Kategorien sehr eng und die Kämpfe um Topplatzierungen wurden hart geführt.

Den Routiniers wurde eingeheizt Wie bereits an den vergangenen Rennen wurde mit einem Sprint begonnen, der einzig in eine Herren- und Damenbahn aufgeteilt war. Die jungen Läuferinnen und Läufer nutzten zugleich ihre Chance, den Routiniers kräftig einzuheizen. Bei den Damen tat dies die Juniorenläuferin Delia Giezendanner. Die Bündnerin musste sich lediglich der Estin Daisy Kudre geschlagen geben. Den dritten Rang belegte die Schwedin Lisa Larsen. Im Herrenrennen gelang Jan Lauenstein der grosse Coup. Der 16-jährige Romand erkämpfte sich die viertbeste Tageszeit im Herrenrennen.

Der Sieg in jener Kategorie führte nicht um die Gebrüder Müller herum. Der ältere Bruder Nicola konnte seinen jüngeren Bruder Gian-Andri in Schach halten und auf den Silberplatz verweisen. Noel Boos klassierte sich als Dritter, nur vier Sekunden hinter Gian-Andri Müller. Nicola Müller gewinnt das Sprintrennen am ersten Tag. Revanche in der Mitteldistanz

Im Mitteldistanzrennen am Folgetag revanchierte sich Gion Schnyder. Der Routinier, der tags zuvor einen Skibruch erlitt und nicht um die Topplatzierungen mitreden konnte, gewann den Wettkampf mit über einer Minute Vorsprung. Auf den Rängen zwei und drei landeten die beiden Müller-Brüder Gian-Andri und Nicola, diesmal jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Gian-Andri wurde Zweiter, Nicola Dritter. Das Damenrennen wurde zu einer internationalen Angelegenheit. Lisa Larsen aus Schweden gewann das Rennen vor ihrer Teamkollegin Magdalena Olsson, der dritte Rang ging an Daisy Kudre. Lisa Larsen wohnt seit diesem Herbst im Wallis, ihre sportliche Laufbahn führte via den Langlaufsport zum Ski-OL. Sie startete diverse Male für Schweden im Langlaufweltcup und gewann Medaillen an der Junioren-WM. Beste Schweizerin war, wie schon am Vortag, Delia Giezendanner.

Späte Startzeit von Vorteil Wie schon in der Melchsee-Frutt konnten sich im Mitteldistanzrennen die Jugendläufer auf der Bahn mit den Weltcupläuferinnen messen. Sowohl Jugend-Tagessieger Flavio Ehrler als auch die Vortagesüberraschung Jan Lauenstein vermochten die Zeit von Lisa Larsen zu unterbieten. Dies war indes möglich, da die Verhältnisse an beiden Tagen gegen Ende des Startfeldes beträchtlich schneller wurden. Dies war jeweils zum Vorteil der jüngeren Athletinnen und Athleten, da die Eliteläuferinnen und -läufer zuerst starteten und erklärt die teils sehr schnellen Zeiten und starken Klassierungen der Jungen inmitten gestandener Elitegrössen.

Der Einsiedler Nicola Müller gewinnt das Sprintrennen. Foto: zvg

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