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Skigebiete im Kanton Schwyz bleiben bis 8. Januar weiterhin geschlossen

Die angespannte epidemiologische Lage und die anhaltend hohe Spitalauslastung verunmöglichen die Ausstellung der Betriebsbewilligungen gemäss Bundesvorgaben.

«Das Vermeiden von Skiunfällen soll dazu beitragen, die an der Kapazitätsgrenze arbeitenden Spitäler nicht noch zusätzlich zu belasten», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei in einer Medienmitteilung: Der Bundesrat hatte am 4. Dezember beschlossen, dass die Skigebiete für den Inlandtourismus geöffnet werden können. Sie benötigen aber seit dem 22. Dezember für den Betrieb eine Bewilligung des Kantons.

Voraussetzung dafür ist, dass die epidemiologische Lage dies erlaubt und ausreichend Kapazitäten in den kantonalen sowie den Zentrumsspitälern, beim Contact Tracing und beim Testen sichergestellt sind. Auch müssen die Betreiber von Skigebieten strenge Schutzkonzepte vorlegen, welche die national einheitlichen Vorgaben umsetzen.

Der Schwyzer Regierungsrat hatte am 18. Dezember entschieden, dass die Skigebiete im Kanton Schwyz zwischen dem 22. und 29. Dezember geschlossen bleiben. In einer ausserordentlichen Sitzung hat der Regierungsrat gestern Montag eine erneute Lagebeurteilung vorgenommen: «Die Schliessung umfasst alle Skilifte und Sessellifte, die Skipisten und die Schlittelwege. Die Bergbahnen dürfen weiterhin betrieben werden», teilt die Kanzlei mit. Der Regierungsrat bedauert, dass die Schliessung der Skigebiete verlängert werden muss: Der Kanton Schwyz erfülle aber zurzeit die epidemiologischen Voraussetzungen nicht, um den Skigebieten die Betriebsbewilligung zu erteilen.

Von den für eine Betriebsbewilligung notwendigen Voraussetzungen werden zurzeit nicht alle erfüllt: Die Schutzkonzepte der Skigebiete würden den Betrieb zulassen, das Contact Tracing funktioniere, und es bestünden auch genügend Testkapazitäten. «Dagegen liegen die Fallzahlen und der sogenannte R-Wert, der angibt, wie viele Personen ein Infizierter ansteckt, weiterhin über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Am stärksten ins Gewicht fällt aber die anhaltend angespannte Lage in den Spitälern. Der Verzicht auf das Skifahren, Snowboardfahren und Schlitteln soll dazu beitragen, die Zahl der Unfälle zu reduzieren.»

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