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Schwyzer Spitäler im Visier des Coronavirus

Schwyzer Spitäler im Visier des Coronavirus Schwyzer Spitäler im Visier des Coronavirus

Eine Kleine Anfrage im Schwyzer Kantonsrat stellt zur Diskussion, wie die öffentliche Hand die Corona-Defizite der Spitäler decken könnte.

Mitg. «Die Covid-19-Pandemie versetzte das Schweizer Gesundheitswesen in einen Ausnahmezustand », schreibt der FDP-Kantonsrat Ivo Husi aus Schwyz in einer Kleinen Anfrage: «Während des Lockdowns waren Gesundheitsinstitutionen nicht nur gezwungen, den elektiven Betrieb einzustellen, sondern auch höchsten Einsatz und maximale Flexibilität zu zeigen.» «Regierung muss Versorgung der Spitäler sicherstellen» Eine Studie der pwc schätze die Ertragsausfälle der Schweizer Spitäler auf ein bis zwei Milliarden Franken, teilt Husi mit: Davon würden rund 1 bis 1,7 Milliarden Franken auf die Akutsomatik entfallen. «Die Mehraufwendungen belaufen sich gemäss Hochrechnung auf 0,6 Milliarden Franken, sodass ein finanzieller Gesamtschaden von 1,7 bis 2,6 Milliarden Franken resultiert», schreibt der Kantonsrat.

Zur Diskussion stehe, dass die öffentliche Hand die Corona- Defizite der Spitäler decken solle. «Die Schwyzer Spitäler sind eigenständige Institutionen und handeln unter anderem nach Leistungsaufträgen des Kantons», konstatiert Husi: Die Sicherstellung der Spitalversorgung sei Aufgabe der Schwyzer Regierung.

Husi fragt an, mit welchen Bedürfnissen und Anträgen die Schwyzer Spitäler bezüglich Corona- Defizitdeckung an den Regierungsrat gelangt seien. Der Schwyzer Kantonsrat will in Erfahrung bringen, in welcher Art und Weise und in welchen finanziellen Ausprägungen der Regierungsrat die Schwyzer Spitäler in Bezug auf Corona-Defizitdeckung zu unterstützen gedenke. «Welche Anpassungen in Bezug auf Spitalversorgung respektive an Leistungsaufträgen mit Schwyzer Spitälern sieht der Regierungsrat aufgrund der ersten Corona-Erfahrungen (Verbot elektiver Eingriffe, Kapazitätsengpässe, finanzielle Aspekte) vor?», fragt Husi die Schwyzer Regierung.

Auch das Spital Einsiedeln ist mit Anträgen an die Schwyzer Regierung gelangt.

Foto: zvg

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