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Kein Gesang an Weihnachten

Kein Gesang an Weihnachten Kein Gesang an Weihnachten

Versammlung der römisch-katholischen Kirchgemeinde in Rothenthurm

Die Verwaltungs- und Vermögensrechnung 2019 sowie der Voranschlag für das Jahr 2021, mit gleichbleibenden Steuerfuss von 27 Prozent pro Einheit, wurden ohne Gegenstimme genehmigt.

ALBERT MARTY

Unter strengem Corona-Schutzkonzept wurde die diesjährige Kirchgemeindeversammlung in der Antonius-Pfarrkirche abgehalten. Der Sonntagsgottesdienst um 9.30 Uhr wurde von 30 Gläubigen besucht, bei der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung waren es noch 24 Bürgerinnen und Bürger. Der Präsident Markus Schuler führte speditiv durch die Versammlung und der Verwalter Stephan Ress präsentierte die Rechnung und den Voranschlag fürs Jahr 2021.

Die Verwaltungs- und Vermögensrechnung 2019 weist mit einem Gesamtaufwand von 458’921 Franken und einem Gesamtertrag von 468’322 Franken einen Ertragsüberschuss von 9400 Franken aus, um 36’321 Franken besser als budgetiert. Der bessere Abschluss ist vor allem auf die höheren Steuereinnahmen zurückzuführen. Für das Jahr 2021 wird wieder mit einem Mehraufwand von 27’000 Franken budgetiert. Der zu erwartende Finanzausgleich der Kantonalkirche beträgt 62’500 Franken und die Steuererträge werden aufgrund der Hochrechnungen von Kanton und Gemeinde etwa gleich hoch ausfallen. Mehrausgaben sind vor allem bei der Seelsorge und Gottesdienste budgetiert sowie fällt die neue Beitragszahlung an die Römisch- Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) zu Buche. Beide Vorlagen wurden ohne Gegenstimme angenommen.

Unter Traktandum Verschiedenes richtete Pfarrer Erich Camenzind dankende Worte an sein Team wie auch an die Kirchenangehörigen für die Mehrarbeiten und das Verständnis in dieser besonderen Lage. Was sehr traurig stimmt, ist, dass der Bund nun auch das Singen in der Kirche verboten hat. «Ich kann mir nicht vorstellen, Weihnachten ohne Lieder, ohne ‹Stille Nacht, heilige Nacht›. Unverständlich ist auch, dass nur 30 Personen sich in der grossen Kirche aufhalten dürfen, obwohl das Schutzkonzept eingehalten wird. In den Verkaufsläden werden die Anzahl Besucher aufgrund der Ladenfläche festgelegt und neustens bei den Seilbahnen dürfen 2/3 in die Kabine. In die Pfarrkirche Rothenthurm sind 30 Besucher nicht mal 4 Prozent der vorhandenen Plätze, die benützt werden dürfen », so eine weitere Wortmeldung.

Ein trauriges Bild einer ordentlichen Kirchgemeindeversammlung mit gerade mal 24 Personen.

Fotos: Albert Marty

Kirchenratspräsident Markus Schuler.

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