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Die Spitex im Kanton Schwyz plant ihre Zukunft

Die Spitex im Kanton Schwyz plant ihre Zukunft Die Spitex im Kanton Schwyz plant ihre Zukunft

An ihrer Konferenz in Siebnen sprachen die Präsidenten der öffentlichen Spitexorganisationen im Kanton Schwyz über die Spitex-Zukunft und die Bewältigung der Corona-Pandemie. Die Versammlung beschloss, eine Vorstudie in Angriff zu nehmen.

Mitg. Die zehn öffentlichen Spitexorganisationen mit Leistungsauftrag der Gemeinden erbringen im Kanton Schwyz rund 71 Prozent der ambulanten Pflegeleistungen und 44 Prozent der Hauswirtschafts- und Betreuungsleistungen. Dabei nimmt die Nachfrage nach Spitexleistungen stetig zu. An der Präsidentenkonferenz vom 30. November in Siebnen wurde ausführlich über die Spitex-Zukunft diskutiert. Die Organisation sieht sich mit zahlreichen Fragen konfrontiert, die einer Antwort harren.

Es fehlen Pflegefachleute Beispiel Demografie: Prognosen gehen davon aus, dass schon im Jahr 2030 rund 56 Prozent mehr über 80-Jährige im Kanton Schwyz leben werden als heute. Die Nachfrage an Spitexleistungen wird darum markant steigen.

Beispiel Komplexität: Künftig werden vermehrt spezialisierte Pflegeleistungen ambulant vor Ort erbracht werden müssen. Somit sind mehr Mitarbeitende mit Spezialkenntnissen gefragt. Schliesslich als drittes Beispiel das Personal: An Pflegefachleuten herrscht schon jetzt Mangel. Es braucht deshalb innovative Aus- und Weiterbildungs- sowie Jobmodelle.

Die Versammlung beschloss, sich in den kommenden Monaten im Rahmen einer Vorstudie vertieft mit unterschiedlichen Zukunftsaspekten zu befassen. Nach dieser Spitex-internen Diskussion wird über das weitere Vorgehen entschieden.

Coronavirus fordert heraus Seit Ausbruch der Corona-Pandemie am Anfang dieses Jahres bewältigt die hiesige öffentliche Spitex täglich enorme Herausforderungen.

Darin unterstützt sie der Spitex- Kantonalverband Schwyz tatkräftig, indem er zum Beispiel die laufend eintreffenden Weisungen des Amtes für Gesundheit aufarbeitet oder die Beschaffung des Schutzmaterials übernimmt. Zusammen mit den Geschäftsleitenden wurden Prozesse und Abläufe entwickelt sowie praktikable Lösungen für Mitarbeitende, Risikopersonen und Klienten gefunden.

Dank dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Spitex organisationen und dem Kantonalverband funktioniert und bewährt sich das Spitex- Pandemiekonzept. Auch wenn sich die Coronasituation in letzter Zeit leicht entspannt hat, werden die Schutzmassnahmen weiterhin konsequent eingehalten und durchgesetzt.

Die Verantwortlichen der Spitexorganisationen im Kanton Schwyz (von links): Martina Joller, Vizepräsidentin Spitex Region Schwyz; Hanspeter Rast, Vorstandsmitglied Spitex Obermarch; Martin Stählin, Präsident Spitex Untermarch; Carmen Achermann; Präsidentin ad interim Spitex Gersau; Helena Betschart, Präsidentin Spitex Muotathal-Illgau; Thomas Bingisser, Präsident Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal; Claudia Räber, Präsidentin Spitex Höfe; Markus Sidler, Präsident Spitex Bezirk Küssnacht; Priska Betschart, Präsidentin Spitex Regio Arth-Goldau.

Foto: zvg

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