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Die FDP sagt Ja zum Betreuungsangebot

Die FDP sagt Ja zum  Betreuungsangebot Die FDP sagt Ja zum  Betreuungsangebot

Am vorletzten Donnerstag lud die FDP Einsiedeln ihre Mitglieder zur Parteiversammlung ein. Es gab einiges zu diskutieren.

FDP. Interims-Präsident Christian Grätzer leitete gekonnt durch den informativen Abend. Zum ersten Mal führte die FDP Einsiedeln die Versammlung in einem Hybrid-Format durch, indem die Mitglieder sowohl physisch anwesend sein, sich aber auch elektronisch zuschalten konnten.

Spitalinformationen aus erster Hand Eröffnet wurde die Parteiversammlung mit einem Referat des Direktors des Spitals Einsiedeln, Michael Mehner. Bekannterweise wurde die Leitung des Spitals Einsiedeln per 1. Mai 2020 auf die Ameos-Gruppe übertragen. Im Jahre 2020 verfügt die international tätige und in Zürich ansässige Ameos-Gruppe über 15’700 Mitarbeitende und bietet 10’000 Betten beziehungsweise Plätze an. Mit der Seeklinik Brunnen wurde der erste Standort in der Schweiz übernommen.

Bezüglich Spital Einsiedeln steht die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Hier gebe es noch grosses Potenzial, meinte Mehner. Ziel sei ein leistungsfähiges Spital für die Grundversorgung und einige gezielte Spezialisierungen mit schwarzen Zahlen. Beispielsweise soll die Schlafmedizin per Anfang 2021 von Brunnen nach Einsiedeln transferiert werden. Am Schluss des Vortrags stand Michael Mehner den Mitgliedern noch Red und Antwort, wobei seine Offenheit sehr geschätzt wurde.

Ja zu schulergänzendem Betreuungsangebot

Anschliessend wurde Bezirksrat Christoph Bingisser elektronisch zugeschaltet, um die Sachvorlage «Einführung von schulergänzenden Betreuungsangeboten an den Schulen Einsiedeln» vorzustellen. Gemäss Bingisser ist ein Bedürfnis deutlich ausgewiesen. Doppelverdiener seien heute die Mehrheit unter den Paarhaushalten.

Die FDP Einsiedeln geht mit Christoph Bingisser einig, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein grosses Anliegen der Bevölkerung ist. In der anschliessenden Diskussion wurde die Vorlage kontrovers diskutiert, als Büchse der Pandora und teils als Fass ohne Boden bezeichnet. Ebenso wurde das Thema «Betreuungsgutscheine » als Alternative zur aktuellen Vorlage diskutiert und auch die vermeintliche Benachteiligung der Viertel, da das Angebot nur im Dorf verfügbar sein wird. Das Sachgeschäft wurde aber schlussendlich von der Mehrheit der Parteimitglieder gutgeheissen.

Budget 2021

Zu guter Letzt stellte Säckelmeister Andreas Kuriger den Mitgliedern kompetent den Voranschlag 2021 des Bezirks Einsiedeln vor. Wichtigste Änderung ist die Umstellung auf das neue Rechnungslegungsmodell HRM2. Die voraussichtlich grosse Schuldenlast des Bezirks von über 90 Millionen Franken im Jahre 2024 gab zu reden. Weiter wurde die Einstellung von 40’000 Franken für die Planung einer Neugestaltung des Dorfplatzes in Frage gestellt, da beispielsweise das Ergebnis der Potenzialanalyse des Kultur- und Kongresszentrums Zwei Raben noch nicht vorliegt. Schliesslich wurde der Voranschlag 2021 samt Steuerfuss und Nachkredite von der Parteiversammlung gutgeheissen.

Erstmalige physisch-virtuelle Parteiversammlung der FDP: Die einen sind zu Hause, die anderen direkt vor Ort.

Foto: zvg

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