Preisgericht hat im Wettbewerb Einsiedlerhof entschieden
Das Preisgericht hat das Projekt «Trias» der ausserkantonalen Bietergemeinschaft Halterpool auf den ersten Rang gesetzt. Über eine Realisation entscheiden Bezirksrat (Auswahl) und Stimmbürger.
VICTOR KÄLIN
Für die Überbauung des Einsiedlerhofs haben der Bezirk und die katholische Pfarrei einen der grössten Projektwettbewerbe ausgeschrieben, den unsere Region je gesehen hat. Für den anonymen Wettbewerb wurden drei Bietergemeinschaften zugelassen (EA 44/20). Am 17. November hat das Preisgericht unter dem Vorsitz von Marcel Ferrier (Zürich) entschieden. Dem Einsiedler Anzeiger liegt das 39 Seiten umfassende Dokument vor. Die Jury setzte das Projekt «Trias » der Bietergemeinschaft Halterpool auf den ersten Platz. Der Entscheid fiel einstimmig aus. Die Bietergemeinschaft besteht aus den Pool Architekten Zürich sowie der Halter AG Zürich als Investorin. Auf dem zweiten Platz folgt das Projekt «Einsiedlerhöfe » der Bietergemeinschaft Anliker/Lussi (Emmenbrücke/ Luzern). Auf den dritten Rang schaffte es der einheimische Vorschlag «Finale» mit den Investoren SaMi Wohn AG und AFP Holding AG sowie der HPK Architekten AG.
Die Wettbewerbsauflösung ist das eine, die Realisation das andere. Obwohl die Jury «Trias» zur Weiterbearbeitung empfiehlt, sind Bezirk und Kirchgemeinde grundsätzlich frei in ihrem Entscheid, welcher der drei Vorschläge umgesetzt werden soll.
Auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte Landschreiber Patrick Schönbächler gestern Donnerstag, dass der Bezirksrat zwar entschieden habe, der Entscheid aber noch nicht rechtskräftig sei, da die zehntägige Beschwerdefrist erst abgewartet werden müsse. Er geht davon aus, dass der Bezirksrat über seinen Entscheid «noch vor Weihnachten informieren kann». Das Schlusswort gehört auch hier dem Volk. Der Urnengang ist für das nächste Jahr geplant, wobei Bezirk und Kirchgemeinde separat abstimmen müssen.