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Liegenschaften sollen gekauft werden

Die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen unter der Leitung ihres Präsidenten Peter Dettling beantragt dem Kantonsrat, die Liegenschaften Degenbalm in Morschach, in dem der Kanton bisher eingemietet war, als Eigentum zu erwerben.

(KR/i) «Seit rund dreissig Jahren betreibt der Kanton in Morschach das Durchgangszentrum Degenbalm für Asylsuchende mit Platz für aktuell 95 Personen », schreiben die Kommissionen des Kantonsrats in einer Medienmitteilung: Der jährliche Mietzins betrage gut 200’000 Franken. Der aktuelle Mietvertrag ende im Februar 2023. «Die Besitzerin beabsichtigt, die Liegenschaft anschliessend zu verkaufen», teilt die Schwyzer Staatskanzlei mit.

Langfristiger Nutzen

Der Kanton habe mit der Besitzerin den Kauf der gesamten Liegenschaft mit einer Grundstücksfläche von 12’500 Quadratmetern vereinbart. Mit dem Kauf würde die Planungssicherheit im Asylbereich deutlich verbessert, indem eine ausreichende Kapazität zur Verfügung stehe, um Asylsuchende während mindestens sechs Monaten auf das Leben in der Schweiz vorzubereiten, bevor sie gemäss den gesetzlichen Vorgaben den Gemeinden zugeteilt würden.

Der Kaufpreis für die Liegenschaften betrage insgesamt 6,2 Millionen Franken. Mit dem Kauf würde der Betrieb des Durchgangszentrums Degenbalm langfristig kostengünstiger, da die Mietzinszahlungen wegfallen und aus der Vermietung von Wohnungen, die sich im mitzuerwerbenden Mehrfamilienhaus befinden, jährliche Mietzinseinnahmen von gut 90’000 Franken anfallen würden.

Die Liegenschaft Degenbalm verfüge über einen rechtsgültigen und zeitlich unbefristeten Gestaltungsplan für die Erstellung von Doppel- und Einfamilienhäusern, ist der Mitteilung zu entnehmen: «Sollte der Kanton in Zukunft einmal keinen Bedarf mehr haben für ein Durchgangszentrum an dieser Stelle, würde sich dieser Gestaltungsplan positiv auf einen allfälligen Weiterverkauf auswirken.»

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